Warum die Finanzkrise für saubere Bürgersteige sorgt

Nun ist sie also da, die Finanzkrise. Und trotz Sonnenschein draußen erwischt es auch die Berliner eiskalt. Wobei sie ihre vergifteten Griffel in alle möglichen Lebensbereiche ausstreckt und nichts als Wut, Enttäuschung und Not hinterlässt. Und wieder einmal trifft es die Schwachen und Mutlosen. Wie der Tagesspiegel heute berichtete, müssen nun die ersten Tiere abgegeben werden. Weil Sie von ihren Besitzern nicht mehr ernährt werden können. Wo sollen ab sofort all’ die Hundehaufen herkommen? Wer kümmert sich darum? Wird es ein billionenschweres Rettungspaket zur Rettung von Straßenreinigungsbetrieben geben? Wir wissen es nicht und hoffen auf Obama. Oder auf Schmitz’ Katze.

brandenburg baut ab

…und zwar alles. so lesen wir heute erstaunt im tagesspiegel:

“In drei Städten […] soll auf ausgewählten Kreuzungen getestet werden, ob ohne Ampeln und Zebrastreifen, ohne Verkehrsschilder und ohne Bürgersteige womöglich weniger Unfälle passieren. Lediglich die Vorfahrt-Regel “Rechts vor Links” gilt weiter.”

sowas! shared space heißt das konzept und es wird vor allem in den niederlanden geprobt zurzeit. der schönste satz findet sich bei wiki: “Dem Autofahrer soll bewusst werden, dass er Teil eines sozialen und kulturellen Gefüges ist, dem er sein Fahrverhalten anpassen muss.” und das in brandenburg! wir werden sehen, wie sich das entwickelt. interessant ist das konzept allemal!

übrigens: die netzeitung schreibt heute über den niedergang des trottoirs.

und der bär wußte es schon immer besser und sagte zum tiger:

“Der Gehweg heißt Gehweg, weil man hier geht, er heißt aber auch Bürgersteig, weil hier die Bürger gehen sollen. Du bist ein Bürger.” (Janosch, 1990)

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