wie gehts eigentlich der deutschen bank?

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spon, 20.01.2016

“Die Deutsche Bank rechnet für 2015 mit einem schweren Verlust von 6,7 Milliarden Euro nach Steuern. […] Grund sind hohe Ausgaben für Rechtsstreitigkeiten, Kosten für den laufenden Konzernumbau und Stellenstreichungen. […] Rückstellungen, um die Folgen früherer Geschäfte juristisch zu beenden. Zudem drücken die Probleme im Privatkundengeschäft, in dem sich das Institut im laufenden Jahr unter anderem von der Postbank Chart zeigen trennen will, auf das Ergebnis.”


faz, 09.02.2016:

“Um das Ausmaß der Wertvernichtung der Bank zu begreifen, muss man weit zurückgehen. Mitte der achtziger Jahre war die Aktie zuletzt so billig wie heute. Vor acht Jahren, als die Bundesregierung hektisch Rettungspakete für notleidende Banken schnürte, ließ der damalige Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, das Publikum wissen, er würde sich schämen, wenn er Staatsgeld annehmen würde (was er in Amerika gleichwohl tat). Dreimal nahm die Bank seit 2010 an der Börse Kapital auf, insgesamt viel mehr, als sie heute noch wert ist. All das Geld wurde verjubelt, vornehmlich von Boni-Bankern in London und New York.”


general-anzeiger, 09.02.2016:

Wegen des besorgniserregenden Kurssturzes an den Börsen sah sich das Institut am Montagabend zu einem ungewöhnlichen Schritt genötigt und gab ein öffentliches Bekenntnis zu seiner Zahlungsfähigkeit ab: Die Bank versicherte, 2015 und 2016 voraussichtlich genügend Geld zu haben, um die Zinsen auch auf neue, besonders riskante Schuldscheine zahlen zu können. Am Montag waren der Kurs der Deutschen Bank auf den tiefsten Stand seit Anfang der 1990er Jahre gerutscht.

die angst des sparers vor der realzinsfalle

Normalerweise bin ich nur genervt von den zahlreichen Angeboten für Konsumentenkredite. Da werden keine Kosten und Mühen gescheut und pro Woche landet ein üppig gedruckter Brief im Briefkasten und gleich im Papierkorb. Letztens allerdings ging folgende mail ein:

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Da verspricht mir ein Kuttner für Arme Abhilfe bei meinen Ängsten vor der Realzinsfalle. Ein griffiger Begriff, den sich die Finanzwirtschaft ausgedacht hat, um Ängste zu schüren und mehr zu verkaufen. Ein Glück, dass kontinuierlich überhöhte Dispo- und Überziehungszinsen die Banken vor jener Falle bewahren…

Kapital

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die biographie einer londoner straße und ihrer bewohner in den rauhen zeiten der finanzkrise um 2008. genial geschrieben, liest sich echt flüssig. und es geht natürlich auch um die grundfrage der menschheit: wieviel geld macht uns glücklich?

[xrr rating=6/7]

woran merkt man, dass finanzkrise ist? #4

schon vor zwei wochen sei es passiert, an einem samstag. da ging plötzlich ein kontoauszugsdrucker in einer bank kaputt. kurzschluss, wasserschaden. und warum? hat einer reingepisst. echt jetzt mal. der tagesspiegel vermutet zwar einen mann hinter der dreisten tat, aber so genau können die sich ja gar nicht sicher sein, oder?

warum tun menschen derartiges? war er unzufrieden mit seinem kontostand? musste er/sie seine/ihre kontoauszüge dem amt vorlegen, wollte aber nicht, weil da merkwürdige bewegungen nach steueroasien stattfinden? war er/sie unzufrieden mit seiner/ihrer finanziellen lage im speziellen oder der gesamtwirtschaftlichen im allgemeinen? war vielleicht gerade kein klo zur hand? sollten wir nicht besser froh sein, denn wäre der schaden an einem geldautomaten nicht ungleich viel höher?

es bleibt kopfschütteln…

So, meine liebe Leserschaft:

Wo ist der Schampus? Es gibt was zu feiern. Und zwar wird ab sofort jede Rezension bewertet mit Sternchen auf einer Skala von 1-7. Das sieht dann ungefähr so aus:

[xrr rating=4.25/7]

Technisch gelöst mit dem Plugin Xavin’s Review Ratings, das schreibt zwar nicht in die Datenbank, aber sieht dafür schnuckelig aus!

Meinungen dazu?