jetzt ist schon wieder was passiert

in stuttgart haben linksextreme eine kritische ausstellung (( hier ein pdf zur ausstellung, die texte stammen von Stefan Wolle, das buch hatte ich vor jahren mal gelesen.)) über die ddr kaputt gemacht. das ist dialektik.

wir haben noch mehr lustige ideen:

– vor dem arbeitsamt für vollbeschäftigung demonstrieren
– die app der FDP bundestagfraktion installieren
– mit glaskugeln im steinhaus werfen

begehbarer bevölkerungseimer (sort of)

Olaf Schuberts Bevölkerungseimer kann und muss man sich immer wieder ansehen. Ist schon etliche Jahre alt. Nun ist der demografische Wandel auch in der Politik Thema, es gibt beispielsweise ein Wissenschaftsjahr, eine Website, ein Buch und eine Wanderausstellung. Letztere ist besonders langweilig, sie gastierte bis vor kurzem im Naturkundemuseum Berlin. Einziges Highlight war die begehbare dreidimensionale Bevölkerungspyramide:

2013-04-01 16.35.44

2013-04-01 16.34.37

ich mag sowas.

halbe masse mal geschwindigkeit zum quadrat

passend zur olympia-schlussfeier gestern abend (die ich spannender fand als die eigentlichen wettkämpfe) waren wir auch in der ausstellung “Choreographie der Massen: Im Sport. Im Stadion. Im Rausch.” in der akademie der künste. ganz klein und und ein bisschen zu bemüht, aber die videoinstallation immerhin war toll. die these:

“Das Stadion wird zur ambivalenten Bühne für attraktive Spektakel und organisierte Gewaltausbrüche – das Sporterlebnis wird zur Projektion von Nationalismus und Völkerverständigung, Fairness und Betrug. Themen, deren Grundlagen ganz einfach sind: die Regeln des Spiels und die Inszenierung der Zuschauer.”

halbmarathon run berlin im mai 2006
halbmarathon run berlin im mai 2006

ich finde ja massenaufläufe beängstingend und meide sie, so gut ich kann. oder nähere mich aus sicherer distanz, fernsehen ist da ganz brauchbar. die kaiser chiefs auf den mopeds fand ich klasse.

heute bei Herlinde Koelbl gewesen

im martin-gropius-bau. feine ausstellung, nicht ganz billig, lohnt sich aber. noch bis 1. november.

was aufgefallen ist: einige besucher (meist männer) mit dicken kameras gesehen – warum geht man zu einer fotoausstellung mit einer kamera? werden davon die eigenen bilder besser?