Nette Verfilmung einer CIA-Operation rund um die Geiselnahme von Teheran 1979-81. Mit Unterstützung aus Hollywood gelingt es einem bärtigen Ben Affleck-Hipster-Spion sechs Geiseln aus dem revolutionären Iran zu schleusen. Alles ganz lustig und dramatisch, nur eben ein bisschen zu einseitig und unreflektiert. Spannende Unterhaltung mit ein bisschen CIA-Werbung.
[xrr rating=4/7]
wikipedia | imdb
was ein schöner, etwas verwirrender film über einen schauspieler, dessen protagonistin plötzlich bei ihm einzieht. teilweise etwas verdreht und unlogisch, aber vielleicht habe ich auch nicht alles verstanden. mit einem wunderbar überdrehten antonio banderas.
[xrr rating=5/7]
Bildcredit: Wikipedia, CC-by-sa 3.0/de
toller film. viel blut, noch mehr gewalt und schauspieler, die völlig in ihren rollen aufgehen. keine frage, unbedingt ansehen.
aber, das blöde an tarantinos späteren filmen ist, so sehr er auch witz und charme und ironie und meta einbaut, die filme bleiben zu sehr gefangen in ihrem eigenen genre. so war zuviel weltkriegsdrama in Inglourious Basterds, zu viel eastern in Kill Bill und eben zu viel western in Django Unchained. keine frage, das grundgerüst der story orientiert sich jedesmal an den klassikern ihrer gattung, da gibt es keine kompromisse. und so bleibt auch dieser film leider zurück hinter meinen erwartungen. und Pulp Fiction immer noch der beste tarantino, weil er so neu, anarchistisch strukturiert und teilweise unlogisch ist. imperfektionismus, der im spätwerk fehlt.
trotzdem gefällt django mehr als inglourious basterds und kill bill, aber weniger als death proof.
[xrr rating=7/7]
abgefahrenes stück über durchgeknallte typen im stile klassischer gewaltverherrlichung. mit großartigen schauspielern aber dünner story. kann man sich anschauen.
[xrr rating=5/7]
ein schöner berlin-film. eine odyssee durch die große stadt an einem einzigen tag. ein zielloser irrt herum und findet nichts. aber nicht melancholisch, sondern mutig, offenen auges und kopfschüttelnd. voll mit groteskem humor. keine liebeserkläung an diese stadt, aber eine schöne dokumentation. wunderbar, zeitlos. ernster als herr lehmann, aber ehrlicher.
[xrr rating=7/7]
In den letzen Tagen, Wochen und Monaten habe ich viel dafür getan, dass die Erwartungen Vieler, den 21.12.2012 betreffend, auch wirklich wahr werden. Ich habe einige globale Wirtschaftskrisen angezettelt, habe die Senkaku-Inseln an Japan verkauft, „The Innocence of Muslims“ drehen lassen, heimlich syrische Granaten auf die Türkei geworfen, das Getreide verdorren lassen und und und. Das sollte vorerst genügen, denke ich.
Jetzt kann ich mich wieder meiner Nebenbeschäftigung als Musik- und Video-Präsentator und Kritiker widmen, indem ich euch dieses tolle Lied von „Eure Mütter“ vorstelle:
Eure Mütter sind auch sonst ziemlich toll, also hört ruhig auch andere Lieder…oder ruft sie mal wieder an…whatever.
„Der brave Schweizer Kommissar, Dialoge wie aus dem Museum und Formulierungen von anno dazumal: Den dritten Luzerner „Tatort“ kann man sich gut in Schwarz-Weiß vorstellen.“
Besser kann man diesen Tatort aus der Schweiz nicht beschreiben. Gähnend langweilig, hölzerne Dialoge und eine Story vom ahnungslosen Kleinbetrieb, der von Wirtschaft und Politikern hintergangen wird – das funktioniert eher im ZDF, zu eindimensional. Aber schöne Jacken haben sie.
[xrr rating=3/7]
+++ LINK +++
passend zur olympia-schlussfeier gestern abend (die ich spannender fand als die eigentlichen wettkämpfe) waren wir auch in der ausstellung „Choreographie der Massen: Im Sport. Im Stadion. Im Rausch.“ in der akademie der künste. ganz klein und und ein bisschen zu bemüht, aber die videoinstallation immerhin war toll. die these:
„Das Stadion wird zur ambivalenten Bühne für attraktive Spektakel und organisierte Gewaltausbrüche – das Sporterlebnis wird zur Projektion von Nationalismus und Völkerverständigung, Fairness und Betrug. Themen, deren Grundlagen ganz einfach sind: die Regeln des Spiels und die Inszenierung der Zuschauer.“
halbmarathon run berlin im mai 2006
ich finde ja massenaufläufe beängstingend und meide sie, so gut ich kann. oder nähere mich aus sicherer distanz, fernsehen ist da ganz brauchbar. die kaiser chiefs auf den mopeds fand ich klasse.
ganz frisch geleakt: erste konkrete skizzen zur welteroberung. leonardo da vinci hätte tränen in den augen. die vorliegende skizze stammt ungefähr aus 2010 und bietet einen groben überblick über die funktionsweise. ein unvorstellbar riseiges rad wird angetrieben durch eine komplexe stahl-konstruktion, an der pendel aufgehangen sind, um das gleichgewicht zu halten. das riesige rad walzt über die erde und vernichtet alles allzu menschliche.
promo-shooting with nonsequence im mai 2006
als es noch kassetten gab und walkmans und den ganzen dreck, da habe ich auch viele tapes von meiner schwester geerbtgenommen geklaut. und da waren auch zwei plan b-kasetten dabei. die habe ich dann rauf und runter gehört bis sie ausgeleiert waren. irgendwann wurde ich dann zum sprechfunk-junkie. jeden dienstag ab 22 uhr hing ich vor dem radio und huldigte käptn kirk kuttner. der hat sich am anfang der sendung auch immer ausgiebig mit johnny haeusler unterhalten, dem frontmann von plan b – wie sich das anhört, kann man hier nachvollziehen. jahre später wurde ich zum regelmäßigen spreeblick-leser, was bekanntermaßen ein weiteres baby von johnny ist. und nun also reunion und neues video und tour:
[youtube V9C7j4MbLVQ]
super gemacht, klasse sound und wie früher. ich mag das. hier gibts videos von der tour. die mittschnitte sämtlicher sprechfunk-sendungen gibts hier.