Filmkritik: Polnische Ostern (2011)

ziemlich enttäuschendes und langweiliges stück über deutsch-polnische familienbande (eine sog. Culture-Clash-Komödie).

ungefähr so wie am ende kommen touristen von 2007, also kein großer wurf. und henry hübchen als rührseliger piefke, der zum wilden stecher mutiert, nervt auch gewaltig.

ansonsten ein paar klischees und schöne bilder vom kaputten und religiösen polen. oder, in den worten von welt.de:

So arbeitet sich der Film zäh bis zur kaum überraschenden und umso erschreckenderen Pointe durch: Mit deutschem Geld ist auch in Polen so etwas wie ZDF-kompatibles Familienglück möglich.

[xrr rating=3/7]

Das Streben nach Wohlstand. Die Wirtschaftsgeschichte des Menschen

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schon ein paar jahre alt, von 2000. aber immer noch gut lesbar. die geschichte der menschheit aus der wirtschaftlichen perspektive, hat man so kompakt und übersichtlich selten. zumal die gewichtung der einzelnen themen eine ganz andere ist als in politischer oder historischer betrachtung.

wobei er seinen betrachtungsfokus auf sämtliche wirtschaftsräume ausrichtet (asien, amerika, afrika, europa), eben dort hin, wo mehr passiert ist. liest sich stellenweise so, wie sich die civilization-reihe spielt. hochspannend.

klar, er kann vieles nur anreißen und andeuten, details und ereignisse weglassen, muss ein paar schritte zurück gehen, um das gesamtbild zu sehen.

seine theorie vom walzerschritt der wirtschaftsgeschichte ist ganz nett, wirkt aber ein wenig konstruiert, was sie ja auch ist.

[xrr rating=6/7]