Neues aus den Nasennebenhöhlen

die indischen wissenschaftler Dr. Chittaranjan Andrade and Dr. BS Srihari haben schon 2001 eine interessante studie veröffentlicht, die der guardian jetzt wieder ausgegraben hat. es geht um nase popelnde jugendliche. 200 kids hat er befragt und gewann erstaunliche erkenntnisse:

  • nase popeln ist keine frage der sozialen herkunft
  • nur 4% popeln nicht
  • die hälfte verwöhnen ihre nase mindestens vier mal am tag, über 7% sagen, sie popeln 20 oder mehr mal pro tag
  • 80% benutzen ihre finger, der rest greift auf werkzeug zurück, wie etwa pinzette und bleistift
  • über 4% essen die ergebnisse ihrer untersuchungen, (google translation sagt: “nasale trümmer”)
  • über die hälfte tut es, um die nase frei zu bekommen, 11% aus kosmetischen gründen und nochmal 11% aus lieber langeweile
  • dafür gewannen die wissenschftler den ig nobelpreis. bei der preisverleihung sagte einer:

    “Some people poke their nose into other people’s business. I made it my business to poke my business into other people’s noses.”

    und ihr so?


    darüber hinaus kann ich noch dies büchlein zum thema wärmstens empfehlen.



    carsten ~ 21.08.2008 ~ # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ~ wissen

    2 Comments

    1. Den Ig-Nobelpreis hatten wir schonmal, sehr lustige Sache das.
      Diesmal haben ihn drei italienische Wissenschaftler gewonnen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wer unter welchen Voraussetzungen wie befördert wird innerhalb von Organisationen:

      „Sie erhielten den „Ignoble“-Nobelpreis für ihren mathematischen Nachweis, dass Organisationen effizienter wären, wenn sie Mitarbeiter nach dem Zufallsprinzip beförderten. […] In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der maximalen Inkompetenz aufzusteigen.“ (manager-magazin)

      Da kann man sich mal selber an die Nase fassen und sich fragen, ob man auch wirklich auf den stuhl gehört, auf dem man seinen arsch breit sitzt. Beziehungsweise sollte man seinen Chef mal mit den Studienergebnissen konfrontieren. Vielleicht ist da noch Beförderungspotential. Schwierig auch, die eigene maximale Imkompetenzstufe heraus zu finden. Aber vielleicht können das die anderen besser bewerten. Wie dem auch sei: Eine fröhliche Bürowoche wünsch‘ ich, last Euch nicht ärgern.

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