sonntagsgedanken

am wochenende war großes kartoffelfest im süden berlins. da konnte man unter anderem kartoffeln selber ernten (pflücken, sammeln, auflesen, nichtzutreffendes bitte streichen). das sah dann ungefähr so aus (symbolbild):

kartoffelernte in der domäne dahlem (september 2006)

bezahlt werden mussten sie aber am ende trotzdem.

szenenwechsel: nebenan und auch anderswo liefen diese woche spannende diskussionen. in etwas geht es um folgendes: wir produzieren massenhaft user generated content, tauschen, sharen und kommentieren gegenseitig. wir haben natürlich nur kosten (zeit, blut, schweiß), andere verdienen dabei (seitenbetreiber, werbefuzzis und so weiter). spiegel offline berichtet heute, dass die “alten” content-anbieter (rtlsat1pro7bild) jetzt auch ins geschäft drängen.

das ende also von der avantgarde, willkommen im mainstream? versinken wir wieder in der mittelmäßigkeit? oder war das ganze webichkannsnichtmehrhörenpunktnullgelaber nur gelaber und übrig bleiben die runden ecken und verlaufsfilter?

keine ahnung, aber im endeffekt ist es doch wie kartoffelpflücken: es geht um den spaß an der sache, nicht ums ergebniss. denn nach dem pflücken kam das kartoffelfeuer:IMG_9789
und zum schluss noch die mittlerweile üblichen warnhinweise:

Obwohl es sich bei der Kartoffel um ein Lebensmittel handelt, sind alle oberirdischen Teile dieser Pflanze giftig. Der Verzehr dieser Teile kann im Extremfall den Tod zur Folge haben. [quelle]


carsten ~ 24.09.2006 ~ netzkultur