7 Comments

  1. so muss das in einem guten internet room aussehen:

    mit röhre, dosenbier und joint. wie früher, als alles besser war, wie man weiß.
    und die maus hat noch nicht diesen laserschnickschnack – die muss man noch gelegentlich auf den tisch knallen, damit der kleine gummiball macht, was er soll.
    das ist wie autofahren ohne bremskraftverstärker und servolenkung.
    nix für die verweichlichten gendermainstreamvictims von heute.

    wobei ich mich gerade frage, ob der letzte satz zu viel ist und den eigentlich humoristischen kontext dieses kommentars zerstört.
    andererseits erwartet meine fanbase natürlich auch immer eine prise kritik. naja, ich lass das jetzt so.

    • das bier ist auch noch ein deutsches.

      und was ist ein gendermainstreamvictim?

      • jo, deutsches dosenbier. mit 0,80€ fürn halben liter das billigste was man in der nähe kriegt (abgesehen vom selbstgebrauten) und geschmacklich auch nicht schlechter als sterni.

        mit gendermainstreamvictim meinte ich diese hanswurste, die unter decknamen wie hipster oder metrosexuelle oder yuppies oder sonstwas durch die straßen taumeln.
        leute, die im zuge der (u.a. geschlechtlichen) gleichmacherei und der viel zu bequemen lebensweise komplett verweichlicht sind. männer mit pinken hemden und feuchtigkeitsspendenden gesichtscremes oder frauen mit bauarbeiterschuhen und holzfällerhemden (und zwar aus modischen, nicht aus praktischen gründen). gut, diese äußerlichen aspekte sind kein problem, eher eine belanglose folge des problems. aber es gibt auch schwerwiegendere folgen dieser gleichmacherei/neutralisierung der geschlechter (die mal jeder selber recherchieren kann) die häufig nichtmal als solche erkannt werden, sondern teilweise sogar noch begrüßt werden.
        mal davon abgesehen, dass das nur wieder das alte teile- und herrsche-spiel ist.

        eine dieser vertrottelten genderwahn-gruppen hat ja sogar ernsthaft behauptet, dass alle unterschiede zwischen mann und frau lediglich anerzogen sind. dann ist ja alles klar…

        und “victim” habe ich verwendet, weil “opfer” leider von einigen gesellschaftlichen randgruppen vereinnahmt wurde und für seinen eigentlichen einsatzzweck kaum noch verwendet werden kann.

        eigentlich wollte ich ja statt
        “nix für die verweichlichten gendermainstreamvictims von heute” sinngemäß schreiben, dass das nur was für echte männer und frauen ist, die nicht dauernd an mode und kosmetik denken (übertrieben gesagt) sondern die halt noch körperlich und geistig in der Lage sind ein gesundes, freies Leben auf dem Land zu führen.

        da ich dann aber eben diesen genderwahnverfallenen bestimmt hätte erklären müssen, was denn ein echter mann oder eine echte frau sei, weil sie selbst weder das eine, noch das andere sind, habe ich das so geschrieben, wie ich es geschrieben habe.
        und das schlimmste ist ja nichtmal diese gleichmacherei an sich, sondern die geistige unfähigkeit der betroffenen, die problematik und den plan dahinter zu erkennen.

        • das ist deine sicht der dinge, weißer priviligierter mann der westlichen hemisphäre… (bin ich im übrigen auch) – daher ist es natürlich einfach, die benachteiligung anderer zu rechtfertigen.
          von wem wird deiner meinung nach der “genderwahn” gesteuert, wem nützt es?

          • herrje, ich wusste, dass ich diesen einen satz lieber weggelassen hätte.

            allerdings frage ich mich, an welcher stelle ich die benachteiligung anderer zu rechtfertigen versuchte.
            und wem das was nützt, ist genau das, was jeder selber recherchieren sollte. einerseits habe ich keine lust das jetzt alles in einen überschaubaren text zu pumpen und andererseits merkt man sich selbstrecherchierte informationen besser.

    • warum sollte die benutzung einer optomechanischen maus und der verzicht auf eine servolenkung im auto mich irgendwie ‘männlicher’ / uriger machen? wäre das nicht eher der fall bei verzicht auf computer und künstlicher fortbewegungsmittel?
      ich denke, du wolltest sagen, dass wir alle vergessen haben, wo wir herkommen (natur) und verlernt haben, uns selbst zu versorgen, uns somit selbst wahrzunehmen als teil der natur und nicht als ihr widersacher?

      • jaaahaaa…stell dir meinen urkommentar ohne den gendermainstream-satz vor und stelle ihn in einen humoristischen kontext. dann versteht du ihn so, wie ich ihn eigentlich meinte.

        und dann habe ich mir vorgestellt, wie so ein verweichlichtes, entindividualisiertes, gleichgeschaltenes wesen, wie sie seit längerem in u.a. schulen und univeritäten herangezüchtet werden, wohl rumjammern würde, wenn es auf seinen schönen, weichen, bequemen komfort verzichten müsste.
        und deshalb habe ich diesen streitbaren satz noch druntergeschrieben, jedoch nicht ohne die befürchtung, dass ich dafür eine ganze menge an erklärungen nachreichen werden muss.

        natürlich macht einen die verwendung eines alten computers nicht männlicher. autofahren ohne servolenkung vielleicht ein bisschen, weil man da schon ordentlich am lenkrad kurbeln muss, also mehr muskeln aufbaut, aber klar – laufen ist die bessere alternative. darum gings mir aber auch nicht (ich hoffe das ist inzwischen klar geworden).

        und zu deinem
        “ich denke, du wolltest sagen, dass wir alle vergessen haben, wo wir herkommen (natur) und verlernt haben, uns selbst zu versorgen, uns somit selbst wahrzunehmen als teil der natur und nicht als ihr widersacher?”
        kann ich nur sagen: das war zwar nicht direkt das, was ich mit diesem speziellen kommentar ausdrücken wollte, aber falsch ist es trotzdem nicht, weil das ja auch einer meiner standardkritikpunkte an der heutigen welt ist.

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