Bilder von Autos in Berlin und anderswo

Archivbilder: nach den mofas, den fahrrädern nun autos, das musste ja so kommen. obwohl ich selbst keins hab’ und will, faszinieren sie mich – vor allem alte, chromeblitzende autos. weil sie geschichte(n) erzählen. so ein alter mercedes ist immer auch ein spiegelbild der damaligen gesellschaft. gehts euch da eigentlich genauso?

das Gleiche vs. Dasselbe

es gibt genau zwei arten von menschen: die einen, die auf dem unterschied zwischen den wörtern “das gleiche” und “dasselbe” beharren und die anderen, die ständig von ersteren ermahnt werden. wie kreuzzügler in heiliger mission wird da erbittert und mit ernster miene belehrt. dass es sehr wohl einen unterschied gibt und man doch bitte darauf achten sollte. da kennt der grammatiker keine gnade und wiederholt es in den unmöglichsten situationen. mein ureigenster versuch, das gespräch in solchen momenten ad absurdum zu führen, indem man beide begriffe wahllos verwendet und miteinander mischt, ist gescheitert. fundamentalistische grammatikaner sind leider völlig ironiefrei.

aus einem forum:

wie in der Mathematik (a = b) so auch in der Grammatik. Gleicheit, wie auch Ungleichheit setzt immer mehrere (in der Regel 2) Objekte voraus zwischen denen überhaupt ein Vergleich stattfinden kann. Das Wort selbst bezieht sich dagegen in seiner Wortbedeutung auf sich (Reflexiv).

(tail-end) recursion im lidl am beispiel romanesco - september 2009

das ewig selbe im immer gleichen also – oder:

Projektionen finden sich daher auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus und Schöpfungsebenen. Sie dienen dazu, die Vielfalt und Kreativität des Bewusstseins zu erfahren und in allen Erfahrungen potentiell das Ewig Immergleiche als Ur-Grund allen Seins zu entdecken. (BUSAM, Renate: Projektion und Manifestation)

Erster Blick in Knuts kranken Kopf

der kurier hatte es ja heute ganz groß auf dem titel: die obduktionsergebnisse von eisbär knut liegt auf dem tisch. von einem killervirus ist die rede. sogar die todesursache konnte endlich geklärt werden:

“In den Lungenbläschen fanden wir Pflanzenpartikel, ein Zeichen, dass Knut ertrunken ist.”

ganz groß. als bonbon gibt es nun auch hier knut-relevante bilder. inklusive blick in den kopf. wohl bekomms.

Literatur-Geschichte von Nebenan

Blick aus dem Hausflur in der Soldiner 37 (Nov 2005)

Der Tagesspiegel erklärt die Geschichte hinter Hans Falladas Roman “Jeder stirbt für sich allein” (( vor 15 Jahren mal gelesen und noch im Schrank – jemand Interesse?)). Das ist ganz schön spannend, weil Fallada die Geschichte einer realen Familie erzählt – von den Hampels in der Amsterdamer Straße 10 im Wedding. Widerstand in der Nazizeit, nicht von der Generalität, sondern ganz einfachen Menschen, die unter dem Einsatz ihres Lebens selbst geschriebene Postkarten verteilen in den Hausfluren des Weddings:

“Es ist dringend notwendig, dass vernünftige Deutsche (!) sich endlich einreihen im Kampfe gegen die kriegsschuldige Hitler Regierung Bande!”

Darüber gibt es nun auch ein Buch von Manfred Kuhnke (( KUHNKE, Manfred: Die Hampels und die Quangels. Authentisches und Erfundenes in Hans Falladas letztem Roman. Herausgegeben vom Literaturzentrum Neubrandenburg. Federchen Verlag, Neubrandenburg 2001, 173 Seiten, erhältlich über die Hans-Fallada-Gesellschaft in Carwitz für 13 Euro, www.fallada.de)).