was alles so passiert

und immer wenn du denkst, hier kommt nichts mehr, erscheint dann doch irgendwann ein neues posting. weil in der welt da draußen immer etwas passiert, auch wenn es hier nichts steht. und ehe ich mich dem allgemeinen katzenjammer anschließe und von meinen zeit-management-problemen berichte, lieber ein paar neuigkeiten aus aller welt in bewährter zitatform:

Wirds regnen?

Am Wochenende ist Karneval der Kulturen und es gilt folgende Faustformel: Entweder es regnet oder es regnet nicht. Wenn es nicht regnet, regnet es garantiert während des Umzugs. Ansonsten gibt es Caipi in Plastikbechern, dessen Preis ist ein Indikator für die Wirtschaftsstärke der Berliner, ähnlich dem Bierpreis auf dem Oktoberfest. Mehr gibt es eigentlich nicht zu wissen. Viel Spaß.

Ansonsten ist auch viel los in der Scherer8 im Wedding. Ich bitte um freundliche Beachtung folgender Flyer:

offline partyankündigung fürs wochenende in der scherer8 im wedding (Mai 2009)

was ist eine anhörung im bundestag gegen den besuch einer deutschen post-filiale im wedding?

heute war was los im bundestag und alle haben zugeschaut: die anhörung zu den plänen der bundesregierung, das internet zu sperren. eine übersicht über die einzelnen stellungsnahmen gibt es hier und heise schreibt über den chilling-effekt. das ist alles gut und richtig und wichtig und wer es noch nicht getan hat, sollte auch die petition unterschreiben, keine frage.

zur gleichen zeit stand der autor in einer filiale der deutschen post im wedding in der schlange und staunte. schon länger gibt es da den postbeamten mit der fönfrisur, so typ fdp-vorsitzender. und er hat immer recht, das ist das problem. vor ihm stand eine postbank-kundin, die wollte ihren kontostand wissen, nur leider hatte sie nichts dabei, was sie identifizieren konnte. es entspann sich eine diskussion epischen ausmaßes. die fönfrisur fiel irgendwann in einen singsang und betete die vorschriften vor und die kundin rastete aus. zeitgleich machte sich unmut breit in der wartenden schlange, der tättowierte bauarbeiter mit dem sächsischen akzent verwechselte das geschlecht der kundin und raunte sie an. die gutmenschin hinter dem autor beteuerte wenig zeit zu haben und die luft brannte. was dann geschah, lässt sich in wenigen worten zusammen fassen und trotzt jeder beschreibung: die nun sehr erboste kundin ging ohne ihren kontostand und fönfrisur lächelte siegesgewiß in die runde. der autor kam schleunigst dran und bezahlte seine 3,10€ mit der ec-karte.