ein call for papers ist nicht die frage der kiffenden kollegen nach blättchen zum drehen von zigaretten mit mehr drin.
ein call for papers ist nicht die frage der kiffenden kollegen nach blättchen zum drehen von zigaretten mit mehr drin.
wie wird politik gemacht, wie entstehen gesetze, wessen interessen stecken dahinter und wie kann ich mich einbringen? alles fragen, die zwar nicht schnell beantwortet sind, weil das politische system in deutschland einigermaßen komplex ist, doch zumindest ist es transparent, jeder kann es nachlesen, steht alles im grundgesetz. alle macht geht von volke aus und die gesetzgebung ist transparent und jeder kann sich einbringen. die mitglieder des bundestags und die damen und herren minister sind nur ihrem gewissen verpflichtet und manchmal ihrer partei, aber sonst niemandem. soweit die graue theorie.
dass die praxis anders aussieht, ahnt man vielleicht, aber wirklich durchsteigen durch den sumpf der korruption und beeinflussung? das werden nicht mal die verantwortlichen selbst wissen.
zum glück gibt es auch dafür webseiten, und so beschäftigt sich LobbyControl mit dem aufdecken von verstrickungen zwischen politik, wirtschaft und journalismus. denn auch die vierte gewalt im staat, die damen und herren redakteure, sind gegenüber lobbyismus nicht ganz unvoreingenommen: da fließen schon mal gelder oder komplette artikel werden übernommen und nicht gekennzeichnet. ausnahmen bestätigen die regel.
der reiseführer lobby-planet für berlin ist spannend und empfehlenswert. detailliert werden vertrickungen erläutert und machenschaften aufgedeckt.
empfehlenswert ist auch dieser frontal21-beitrag von letzter woche zum thema.
übrigens: morgen rechnet der spiegel in seiner neuen ausgabe mit dem thema abwrackprämie ab, denn dahinter steckten auch lobbyisten. doch nun ist es vorbei, die autos sind verschrottet und milliarden an steuergeldern verschwendet. hats geholfen? nur den patienten autoindustrie ein paar wochen am tropf erhalten, der große absturz folgt…
in der vergangenheit gab es schon mehrere versuche, lobbyeinflüsse in der politik zu unterbinden oder zumindest transparenter zu gestalten. diese versuche sind mehr oder weniger gescheitert. es fehlt wohl am willen. man wird sehen, im september sind wahlen…
im martin-gropius-bau. feine ausstellung, nicht ganz billig, lohnt sich aber. noch bis 1. november.
was aufgefallen ist: einige besucher (meist männer) mit dicken kameras gesehen – warum geht man zu einer fotoausstellung mit einer kamera? werden davon die eigenen bilder besser?
[youtube gHCxdlZ7G18]
Remi Gaillard ist eine Schnecke. (via)
Ok, Axel Prahl war dabei, als schmieriger Möbelhändler mit Gelfrisur. Aber ansonsten? Schöne Bilder, alles in braun und grau gehalten, war offensichtlich damals so. Aber die Story? Ossifamilie kommt nach dem Mauerbau nicht mehr nach Hause, wo der Sohn inzwischen zum Vorzeigepionier rekrutiert wird. Dazu ein bisschen Notaufnahmelager und zuviel Allzumenschliches. Wenigstens das Ende ist nicht kitschig, sondern orientiert sich an der deutsch-deutschen Realität.
Nur eine U-Bahn Station Treptower Park gab es meines Wissens nie, oder irre ich mich?
“Ein traurigerer Film über die deutsche Teilung wurde bislang nicht gedreht.”
[xrr rating=2/7]