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my life

mein leben, reduziert auf 12 bilder. aber immerhin, zwölf.

blogtswärgs morgengedanken

bioläden machen rekordumsätze, kiffer drehen nur noch mit american spirit und bei starbucks darf man nicht rauchen. was ist das eigentlich für eine welt, in der wir inzwischen leben? warum wird man schief angeschaut, wenn man mehr als eine kanne kaffee auf arbeit trinkt? warum sind alle plötzlich so gesundheitsbewußt? wo ist er hin, der draufgängerische chauvi, der sich frühmorgens erstmal eine kippe anmacht, bevor er richtig wach ist?

klar ist eins, die tabakindustrie ist diesmal nicht schuld. vielleicht die musikindustrie, die ist ja sowieso immer schuld. vielleicht liegt es auch an den vielen arbeitslosen, an der gewalt in den schulen?

sicht der dinge

die alte tante zitty hat es schon vor wochen propagiert und letzte woche hat opa spiegel ähnliches geschrieben: berlin wird derzeit von neokonservativen überflutet. nicht mehr lange, und diese wundersame spezies dringt auch in wichtige lebensbereiche der restrepublik ein. gekleidet in feinstem stoff, ausgerüstet mit ipod und blackberry organisieren, planen und designen sie was das zeug hält. sind dabei bodenständig wie unsere großeltern und reden vernünftig über politik, wollen großes erreichen, ohne aberwitzigen visionen nachzuhängen. arghhh.

zeit für pixelroiber, einen neuen typus ausfindig zu machen – den neoproll. er hat den glauben an die große politik verloren, kennt sich aus und ist ähnlich ausgerüstet wie kollege neokonservativ, nur ranziger angezogen. da er einen ähnlich exzessiven lebensstil verfolgt wie der allgemein bekannte vollproll, muss er sich durch bissigen sarkasmus und wissenden zynismus abgrenzen. politische korrektheit kümmert ihn dabei wenig, hauptsache, es klingt witzig und gut.

pixelroiber findet: typisierung, so oberflächlich sie auch daherkommt, ist wichtig und hilft, sich in einer immer schneller drehenden welt zurecht zu finden.