Ein persönlicher Weihnachtsgruß vom pixelroiber

Aufruf

Ich bin doof.

Weder ich noch tausende andere freiwillige Autoren werden für die Arbeit auf pixelroiber.de bezahlt. Als ich pixelroiber.de 2006 gründete, hätte ich es zu einem gewinnorientierten Unternehmen mit Werbung machen können, aber ich habe mich anders entschieden.

Kommerz ist in Ordnung, Werbung ist nicht böse – aber sie gehört nicht hierher, nicht auf pixelroiber.de.

pixelroiber.de ist etwas Besonderes. Es ist wie eine Kneipe oder ein öffentlicher Park. Es ist wie ein Kater nach dem Saufen. Es ist ein Ort, den wir alle aufsuchen können, um mal nicht zu denken, nichts zu lernen, und unser Wissen für uns zu behalten. pixelroiber.de ist ein einzigartiges Projekt, das erste seiner Art in der Geschichte der Menschheit. Es ist ein gemeinnütziges Projekt, um einer Handvoll Menschen auf diesem Planeten eine Kommentarfunktion zur Verfügung zu stellen.

Einer Handvoll Menschen.

Wenn jeder der 4 pixelroiber.de-Nutzer keinen Euro spenden würde, hätten wir mehr als zwanzigmal so wenig Geld, wie wir benötigen. Wir sind eine kleine Organisation, und ich hatte die letzten Jahre besseres zu tun, um mich schlank und effizient zu halten. Wir erfüllen unsere Aufgabe, Verschwendung überlassen wir anderen.

Um dies ohne Werbung zu schaffen, brauchen wir Sie.

Helfen Sie, dieses Projekt weiterzuführen! Sie haben pixelroiber.de erschaffen! Was ist Ihnen dieser Ort des Nachdenkens und des Lernens wert?

Spenden Sie dieses Jahr 15 €, 25 € oder auch 100 € an wen Sie wollen.

Herzlichen Dank.

Euer
Carsten
Gründer von pixelroiber.de

PS: Jimmy Wales hats dringender nötig…

Adventstürchen #21: Strandbarsterben

Strandbar an der Spree mitten in Mitte (März 2009)

was viele nicht wissen: der lange und anhaltende und gräuliche und völlig unerwartete winter sorgt für massives strandbarsterben in berlins hauptiger stadt. es ist zum heulen, dabei lagen wir noch bis vor ein paar wochen sämig an der spree und ließen es uns gut gehen, mit einem überteuerten bierchen in der hand und leichtem smalltalk auf den lippen.

mal ehrlich: überflüssig! warum nicht einfach so an der spree oder im park sitzen und da quatschen und trinken? warum muss es unbedingt gepresst auf strand werden? mit aufgeschüttetem sand und klappstühlen? das ist doch unsinn. meine meinung.

keine Strandbar, trotzdem gemütlich (April 2009)

Tatort: Nie wieder frei sein (2010) – Leitmayr & Batic

Ein Prozess zu einer Vergewaltigung führt zu einem Freispruch und niemand ist glücklich darüber. Im Folgenden werden die Folgen für die Opferfamilien und den Vater des Angeklagten analysiert. Ganz nüchtern. Selbst die Kommissare sind geteilter Meinung. Ein weites Feld, ätzend für alle, gewinnen wird niemand. Düsteres, aber grandioses Schauspiel.

Die taz jubelt:

In seinem Fernsehkrimi geht [Regisseur Christian Zübert, Anm. d. Verf.] nun weit über die Grenzen des üblichen Primetime-Problemplauschs: Wie er hier die Grundlagen des Rechtsstaates schmerzhaft auslotet, ohne dabei in dumpfen Populismus zu verfallen, ist furios. Eine juristische Tragödie.

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 19.12.2010

[xrr rating=7/7]

Übrigens: der Film danach (“Hardcover”) war auch von Regisseur Christian Zübert, ganz witzig.

Adventstürchen #20: Tanzrevolution

Heute vor 20 Jahren ist der erste gesamtdeutsche Bundestag nach der Wiedervereinigung in Berlin zusammengetreten.

Grund genug mal die DDR zu beleuchten.
Da ich nur einige wenige Jahre in der DDR verbringen konnte, durfte und musste überlasse ich die ganze Rumphilosophiererei heute mal Kuttner, der ja einige Jahre mehr in der DDR verbracht hat und mir deshalb für diese Aufgabe prädestinierter zu sein scheint als ich. Immerhin würde ich den Versuch einen kuttnerschen Schachtelsatz zu formulieren als gelungen bezeichnen und übergebe mich jetzt an Jürgen Kuttner, der, wie ich finde, einer der besten (und dadurch vielleicht auch anstrengensten) Querdenker, Hinterfrager, Philosphen, Anprangerer und Zusammenhangsentdecker der heutigen Zeit ist.

Viel Spaß und lasst euch nicht zu sehr verwirren.