Blasen für den Atomausstieg

Interessante Aktion von compact:

Die Auseinandersetzung um die Atomkraft tritt in die heiße Phase. Am 26. Juni wollen wir mindestens 15.000 Ballons als “radioaktive Wolke” am Atomreaktor Krümmel aufsteigen lassen – und vor den “tödlichen Nachbarn” warnen. Hinter jedem Ballon steht ein Mensch, der für den Atomausstieg eintritt. Am 12. Juni starteten wir bereits 12.000 Ballons am AKW Biblis. (compact.de)

Spannend auch die dokumentierten Funde der Aktion auf einer Karte.


carsten ~ 16.06.2010 ~ # # # # # # # # # # ~ politik

10 Comments

  1. Es fehlt bei den Debatten über die Atomkraft häufig der Tiefsinn und das Know-how in den Argumenten. [– unnötiger Spam-Link vom Admin gelöscht –] gibt es eine gute Webseite, wo Jeder seine Fachbücher empfehlen kann, damit man für Diskussionen besser informiert ist. Finde ich interessant, weil es wurde in vielen Diskussionen in meinem Freundeskreis immer emotional und unsachlich. Außerdem waren die Begründungen alles andere als begründet.

  2. Die Experten streiten sich wieder, was für die Umwelt effektiver sei. Gerade jetzt hat Obama die Planung und den Bau von Kernkraftwerken Vereinigten Staaten von Amerika gefordert. Mit Atomkraft könne man ohne Freisetzen von großen Mengen an Chemiekalien Elektrizität produzieren. Auch berühmte Ökoaktivisten und Ex-Bundeskanzler warnen uns vor einem zu schnellen Atomausstieg. Die AKW`s sind nur im Falle des Falles riskant, Kohlkraftwerke dagegen die ganze Zeit. Egal wie es kommt, wir alle können auf der Stelle handeln, indem wir den Stromverbrauch senken (und damit auch Kosten sparen). Zum Beispiel beim Kochen spart ein Induktionsherd im Vergleich zum normalen Elektroherd mit Eisenplatten 40 % Strom. Deckel drauf spart 60 Prozent Energie, Schnellkochtopf spart bis zu einem Drittel Energie. Oder ganz einfache Tipps: Passende Topfdurchmesser, Töpfe sollten nicht kleiner sein als die Platte, denn dann geht ungenutzte Energie verloren. Jeder Einzele sollte Strom sparen. Häufig sind diejenigen, die am meisten den Klimaschutz wollen im kleinen privaten die größten Umweltsünder. [– unnötiger Spam-Link vom Admin gelöscht –] findet man weitere Tipps, wie man Strom sparen kann und somit auch der Umwelt hilft.

  3. Ich bin sehr erfreut, dass man sich jetzt doch entschieden hat, die AKW’s auszuschalten und sie mithilfe von erneubaren Energiequellen auszutauschen. Mich interessiert wie lange der Staat für die Energiewende braucht und ob auch in Zukunft wirklich alles aus erneubaren Energien erzeugt wird. Man muss wirklich aufhören, die Natur mit Schadstoffen zu vernichten und auch mal an die Zukunft unserer Welt denken. Die Atomkatastrophe in Japan hat der Regierung endlich klar gemacht, dass man das “Restrisiko” von der Atomkraft nicht verharmlosen darf. Ich hoffe, dass auch die anderen Länder ihre Kernkraftwerke deaktivieren und wir so nicht mehr in Angst leben müssen. Außerdem freue ich mich, dass auch Unternehmen wie (unnötige werbung – d. Verf.) die natürlichen Energiequellen fordern, indem sie auch selbst mit klimaneutralen Produkten arbeiten.

    • auch auf die gefahr hin hier wieder einigen zu widersprechen: um die natur zu schützen und die zukunft der erde möglichst gut zu gestalten sollte die änderung bzw. abschaffung ganz anderer sachen eine wesentlich höhere priorität haben als der atomausstieg. vor allem weil der fehlende strom sowieso eingekauft werden muss und das wird dann sicherlich kein ökostrom sein.
      und dass ich auf grund der atomkraftwerke in angst lebe kann ich auch nicht gerade behaupten.

      • das klang aber schon mal radikaler bei dir? was ist los, hat dich das merkel erweicht?

        der punkt ist doch, ob strom bis dahin fehlen wird oder nicht… immerhin sind es noch ein paar jahre. dass zusätzliche kohlekraftwerke gebaut werden, darf nicht sein, auch nicht im sinne der grünen. denn ob sich co2 wirklich tief in der erde speichern lässt (engl. Carbon Dioxide Capture and Storage, kurz CCS), ist auch noch offen.

        politisch betrachtet war es unglaublich: eine cdu/fdp-regierung hat gegen konzerninteressen auf den druck der bevölkerung reagiert. das kann man gar nicht oft genug sagen.

  4. ich habe es etwas vorsichtiger formuliert um nicht gleich wieder eine riesige diskussion über den sinn und unsinn der atomkraft zu starten. strom wird mit sicherheit fehlen. so viel überschuss wurde nicht produziert, dass man auf die bereits abgeschaltenen AKWs verzichten könnte.
    ich glaube auch nicht, dass die cdu hier zum wohle des volkes gehandelt hat, sondern eher um vielleicht die nächsten wahlen mal wieder zu gewinnen.

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