Der hundertjährige Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Oder: Wie wir mal wieder nichts aus der Geschichte lernten

Außenpolitik: Gauck warnt vor Tabuisierung von Militär-Einsätzen (14.06.14) +++ Steinmeier gedenkt der Opfer der deutschen Wehrmacht in Italien (29.06.14) +++ Export-Einschränkungen: Rüstungskonzerne drohen Gabriel mit Job-Verlagerung (29.06.14) +++ Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann und Nexter planen Fusion (01.07.14) +++ Ex-FDP-Minister Niebel geht zu Rüstungskonzern Rheinmetall (01.07.14) +++ Streit über Waffenexporte: Gabriel fordert Neuausrichtung der Rüstungskonzerne auf zivile Güter (01.07.14) +++ Umstrittene Waffensysteme: Von der Leyen spricht sich für bewaffnungsfähige Drohnen aus (01.07.14)

Russlandbashing, Feinbildsuche, offene und versteckte Konfrontation, Machtspielchen im großen wie im kleinen Kreis, eine anbiedernde Politik den Amerikanern gegenüber. Es brodelt mal wieder in Europa. Ein kluges und überlegtes und nüchternes Debattieren ist nun gefragt. In EU, Bundestag und Öffentlichkeit. Lasst Euch nicht von den Scharfmachern irre machen.

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carsten ~ 1.07.2014 ~ # # # # # ~ politik

4 Comments

  1. jetzt müsste das kluge, überlegte und nüchterne Debattieren in Bundestag und Öffentlichkeit nur noch stattfinden und zu taten führen.

    • immerhin: Bundestag stoppt Beschaffung von G36-Gewehr (02.07.14) – hier geht es aber nicht um abrüstung, sondern um zuverlässigkeitsprobleme und geld.

    • taten wären in diesem fall keine taten. denn nichtstun ist immer noch besser als blinder aktionismus. einmischung in souveräne staaten und provokationen durch nichtmilitärische dienste sind ebenso zu unterlassen wie spionage und gezielte medienmanipulationen – die ukraine stehe heute anders da, hätte es keine gezielt vom westen herbei geführte ‘revolution’ gegeben.

      • ich meinte mit meinem kommentar auch keine militärischen taten. das war eher allgemeingültig.
        klar, militärisch gesehen ist nichtstun in der regel sicherlich besser (abgesehen vielleicht von der ISIS-geschichte im irak – da bin ich noch unschlüssig).

        aber ansonsten ist fortwährendes nichtstun ziemlich schädlich. wenn ich da mal an die zerstörung der erde, rasant wachsende flüchtlingsströme, klimaveränderungen, finanzterrorismus, zunehmende armut (auch in deutschland) usw. denke.

        und auch deutschland stünde heute anders da, hätten sich die amis nicht nach dem krieg und zur wendezeit so massiv eingemischt, wie sie es nunmal getan haben. ob besser oder schlechter sei mal dahingestellt.
        was ich sagen will: es ist wie’s ist.

        der auslöser des ersten weltkrieges war doch mit sicherheit auch nur inszeniert. dazu gab es heute auch wieder etwas relativ inetressantes in der SZ. ich behaupte sogar, dass die meisten kriege der letzten 100 Jahre künstlich herbeigeführt wurden, damit ein paar wenige leute geld oder macht abgreifen konnten. so läuft das, wenn geld die welt regiert und einflussreiche menschen zu gierig danach werden.

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