laut spon soll die neue comedy-serie das institut gut sein, ich habe nach 10 minuten aus gemacht. kommt da später noch mehr? warum ist immer alles so verkrampft hierzulande, selbst der humor?
laut spon soll die neue comedy-serie das institut gut sein, ich habe nach 10 minuten aus gemacht. kommt da später noch mehr? warum ist immer alles so verkrampft hierzulande, selbst der humor?
in västerås, schweden verbrennen sie unverkäufliche klamotten zur stromerzeugung. 15 tonnen in diesem jahr. bei 400.000 tonnen müll insgesamt ein winziger anteil, aber beachtlich ist es trotzdem.
alles geht den bach runter, die infrastrukturakopalüze droht, der flughafen nicht fertig, die fluggesellschaft pleite, der ausländer frisst die kinder, der konzern die mitarbeiter. die bienen sterben und elektroautos verstromen die kohle, die reichen werden reicher, die linken rechts und die rechten sitzen im bundestag. an der spitze der ehemaligen supermacht sitzt ein irrer, in UK eine unentschlossene, in D stagniert die politik. die individualität zerstört die gesellschaft, der diskurs ist kaputt und überhaupt findet alles in a-sozialen netzwerken statt.
überall klagen und nichts wird besser. jeden tag wird eine neue sau durchs dorf getrieben, dabei ist doch schweinefleisch auch irgendwie bäh. das einzelne wird zum allgemeinen, niemand hat mehr überblick. die rattenfänger lauern mit einfachen lösungen und erklärungen für komplexe probleme und sowieso ist putin an allem schuld, trump eventuell und merkel sowieso.
aber vielleicht sollten wir aufhören, uns dauernd zu beschweren und lieber das schicksal selbst in die hand nehmen? statt immer nur auf andere zu zeigen und unsere wunden lecken. zugegeben, die dikussionskultur ist am arsch, aber wir müssen auch nicht alles ernst nehmen. jeder kann seine meinung ins netz kippen, aber recht hat er dann noch lange nicht. vielleicht sollten wir auch mehr ignorieren und uns auf das eigentliche konzentrieren. das klingt anstrengend und ist es auch, aufwändiger jedenfalls als ein like oder ein klick unter eine petition.
im übrigen, die bienen sterben.
dieser tage will wieder ein privatwirtschaftliches unternehmen (airberlin) vor einer drohenden pleite gerettet werden. es ist wahlkampf, die volksparteien überschlagen sich mit zusagen, krediten und versicherungen, dass es auf jeden fall weiter geht. so nachvollziebar und verständlich das ist, insbesondere für die angestellten und den wirtschaftsstandort berlin.
vielleicht ist das aber auch eine auswirkung des strukturwandels. folgend ein paar vermutungen, für belastbares müsste man sich mal fahrgastzahlen, geschäftsberichte und dergleichen anschauen.
wieauchimmer, am ärgerlichsten ist, dass flugzeuge steuerfrei tanken, also jeder flug subventioniert wird von den steuerzahlern, flughäfen sicher auch in der ein oder anderen form. da dies bei der bahn ebenso der fall ist, hinkt der vergleich und könnte nur in absoluten zahlen quantifiziert werden. das soll hier gar nicht thema sein.
gleichzeitig wanken deutsche autohersteller, weil sie zu lange auf verbrenner statt strom gesetzt haben, die politik hat dies ebenfalls gefördert und elektromobilität jahrelang nicht thematisiert. das mitleid mit der deutschen autoindustrie hält sich in grenzen. hier ist der strukturwandel sichtbarer, es geht ein gespenst um in der westlichen welt: dispruption.
in diesem zusammenhang sei auch auf die debatte um verkehrsraum in den städten hingewiesen. gibt es ein recht auf einen parkplatz vor der tür, brauchen wir mehr raum für autos oder fahrräder, wollen wir die autostadt der sechziger/siebziger weiter ausbauen oder lieber zurückbauen?
es geht mir um die frage, wie und nach welchen kriterien der staat in die freie wirtschaft eingreift und somit bestimmte entwicklungen fördert und andere im keim erstickt. wann haben wir uns als gesellschaft darauf verständigt, dass wir inlands lieber fliegen oder autofahren als die bahn zu nehmen – gibt es darüber eine debatte?
das schöne ist, dass wir die mittel hätten, eine vernünftige und umweltgerechte verkehrspolitik zu betreiben. das traurige ist, dass offenbar mut und willen fehlt und so haben wir von allem etwas, die infrastruktur ist marode, die straßen sind mit güterverkehr voll, kurze distanzen werden geflogen, bei der bahn fallen klimanalagen aus.