throwback in september 2016: wir sind in mitte verabredet weil wir da was vorhaben. den maskenladen gibts schon ewig, über die oranienburger gibts ein schönes buch. die gegend nervt wegen touristen und schickimicki. das altersheim gegenüber den hackeschen höfen wurde weggentrifiziert, nachdem es in den 90ern selbst gentrifiziert hat. und die freimaurerloge wurde abgerissen. die synagoge glänzt in der abendsonne, grillgeruch aus dem monbijoupark und im aufsturz gibts viel bier. im zosch in der tucholskystraße sitzen die spanier und der burger wird kalt. gegenüber hat sarah wiener eine bäckerei. der späti ist noch auf, die straßenbahn rattert und ab und zu sieht man noch frauen. das tacheles ist abgerissen, eine gruppe angetrunkener aus der provinz torkelt vorbei. es nieselt leicht und in dem indischen restaurant werden die letzten tische geräumt.
The film grain isn’t any filter it’s from water drops in the air.
Vor ein paar Jahren habe ich noch am Potsdamer Platz gearbeitet und mit den Kollegen das Botschafterautospiel gespielt:
Wir schicken uns Bilder von den Nummernschildern der Autos der Botschaften. Gut erkennbar an der führenden Null. Danach folgt der Ländercode und hinten die "Wertigkeit" des fahrzeugführenden Botschaftsangehörigen, je kleiner die Zahl, desto wichtiger – der Botschafter selbst hat die Eins. Regeln haben wir keine, aber es ist spannend.
Im Bild ein Angehöriger der polnischen Botschaft. Bei Wikipedia gibts die Ländercodes.