Schlagwort: woanders
berlin ist woanders. heute: kreuzberg, rhön
(via)
dass es überhaupt woanders ein(en) kreuzberg gibt, überrascht dann doch. und offenbar gibt es noch mehr.
berlin ist woanders. heute: miedzyzdroje, polen
gestern: statt getroffen nicht gebadet im stattbad
woanders war es aber auch spannend, nämlich im stadtbad wedding. aber wenn du jetzt denkst, badeente und so, dann liegst du falsch. das bad ist nämlich seit 2002 trocken gelegt. ein neues nutzungskonzept wird gerade entwickelt, derweil gibt es kunst in den räumen und vor allem im keller. mehr infos hier. der keller ist voll mit rohren, filtern und riesigen tanks – alles noch gut erhalten und geradezu pervers gut geeignet für partyveranstaltungen der besseren art. hier ein paar bescheidene bilder:
war noch was? achja, die reptilienbörse in den uferhallen musste abgesagt werden, weil der örtliche veterinär andere vorstellungen hatte…
das könnte auch ein toller werbespruch für den kiez werden:
im wedding sieht man einiges anders
Neues vom Dönerpreis
Sehr geehrter Herr Jörg-Otto Spiller,
Naja, nächstes Jahr im Herbst sind wieder Bundestagswahlen. Da wird mein Kreuzchen woanders sein. Pft! Oder ich mach selber Politik. Wäre doch gelacht.
abgesaugt
der saugroboter cleanmate qq-2 wurde mir freundlicherweise zur verfügung gestellt von der firma infinuvo deutschland.
„Das hat doch alles nichts mehr mit Demokratie zu tun“
hallo berlin!
boahr, das musste jetzt mal sein. sorry für den tonfall. aber manchmal kotzt mich die mischung aus unprofessionalität, starrsinn und inkompetenz richtig an. am besten ihr lasst den waschbären zur prüfung antreten!
heute wird woanders gelesen:
Wir haben eine neue Jugendbewegung. Und diese Jugend muss sich dafür nicht einmal bewegen. Lassen wir sie einfach mal machen. Denn die Chefs, die sie mal haben werden, wenn die heutigen Entscheider den Weg alles Irdischen, Nicht-Digitalen, gegangen sind, waren auch alle mal jung und zwar mit ihnen zusammen. Die Politiker, die sie wählen, waren bei StudiVZ oder haben so getan, als würden sie auf die deutsche Fahne urinieren.
Und Google wird es beweisen können.
(Malte Welding erklärt peinliche bilder im netz und warum personalchefs auch nur menschen sind. lesebefehl!)
zugegeben, ich hab auch probleme damit, mich im netz darzustellen. vieles wird weggelassen, anderes getunt. nur ja nix peinliches für später veröffentlichen. aber im gegensatz zu manch gleichaltrigen die ich so kenne, bin ich schon eine netzhure. muss halt jeder für sich entscheiden, blabla.
und diese wahrnehmung hat sich eben verschoben. es sind wieder die jugendlichen, die lockerer damit umgehen. und weil es fast alle aus ihrer generation so machen werden sie auch niemals ein problem damit bekommen.
denn das schlimmste was uns passieren kann ist eine prüde und verklemmte gesellschaft. in der sich niemand was aufmüpfiges zu sagen traut.
überhaupt die jugend! wie sie alle lächeln und ihre glückshormone ausschütten! pah!
nächste woche: actione!
WOCHE
DER
SELBSTÄHNLICHKEIT
was das zu bedeuten hat, habe ich an dieser stelle schon mal angeschnitten. ich begebe mich inzwischen auf spurensuche im sonnigen süden und ihr denkt nach. versprecht ihr mir das? und dann will ich inhalte! auf flickr, twitter, youtube, per mail oder ganz woanders. so, und nu los.
viel zu viel zeit am mittwoch nachmittag
Also bleibt man lieber im Zustand der Langzeitadoleszenz hängen, was natürlicherweise nicht ganz ohne Redundanzen durchzuhalten ist – frei nach Heiner Müller: Gesucht wird das Neue in der Wiederkehr des ewig Gleichen…
auch ich bekomme in schnöder regelmäßigkeit nichts auf die reihe oder verplempere meine zeit mit unwichtigeren dings. wie hier. oder woanders. oder überall sonst.
ich behaupte mal vor mich hin: nie war ablenkung und unnützes so spannend und unterhaltsam wie heute. da verzocken wir doch gerne ganze lebensläufe und mäandern ziellos vor uns hin. jawohlja! denn wir haben nur dieses eine leben. und zu allem unglück ist auch noch sonne. da werd ich mal rausgehen, natürlich mit umhängetasche!
ausgelesen
ein stadtbekannter vorleser und taxifahrer erzählt in gefühlten hundert kurzgeschichten über das (zusammen- und nebeneinander-) leben in neukölln. dabei stapft er in der tradition bekannter lesebühnenautoren. für das buch braucht man ungefähr eine stunde. ganz stilsicher liest man es in der u8. da fällt es auch nicht auf, wenn man mehrmals laut auflacht, denn das publikum in berlins skurilster linie ist selber schon verrückt genug. und so lesen wir von der kategorisierung des öffentlichen murmelns, vom richtigen rumlungern und der fabelhaften schlorkmaschine. das!ist!witzig! ehrlich jetzt. wobei die geschichten viel zu kurz sind und das buch viel zu schnell ausgelesen. der autor baut jedesmal eine phantasiekulisse auf und dehnt die situationen ins groteske. sowas mögen wir. mehr davon. und ich besuch auch mal wieder neukölln, versprochen.
Konkurrenz! Karriere! Kollaps!
woran das liegt? der tagesspiegels macht es sich einfach und kommt mit den üblichen verdächtigen: „Stress, Bewegungsmangel und Alkohol“, holt tief luft und führt weiter aus: „…Stress im Beruf, Konflikte im Privaten und Alkoholmissbrauch…“ und schließt mit einem harten urteil: „Die Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer bei Männern aus, da diese dazu neigten, ihre depressiven Symptome zu verleugnen.“
aber das kann nicht alles sein. vor allem der vergleich mit ba-wü ist interessant. im internet findet sich eine eigenartige seite über schullärm im schwäbischsten aller bundesländer. könnte das mal einer lesen?
vielleicht liegt es ja auch an der (sicherlich genetisch-vererbten) gemütlichkeit der südländer, der berliner ist ja immer in eile. wieauchimmer. vielleicht habt ihr noch ideen?
in eigener sache:
Berlin ist nicht so einfach. Eine kurze Anleitung für den Hauptstadt-Besuch