Fehlzwang / NÖ – ein Reisebericht

sucht man im internet nach der kleinen gemeinde, so finden sich nur wenige berichte. dabei hat die 1345 erstmals urkundlich erwähnte gemeinde einiges zu bieten. insbesondere zum jährlichen kunsthandwerk- und pflanzenmarkt strömen jährlich hunderte besucher.

Impressionen vom Kunsthandwerk- und Pflanzenmarkt Fehlzwang 2007

wir besuchen den ort im rahmen unserer suche nach spuren der band Due Laternenpfähle (siehe auch) – hier hatten die beiden virtuosen Federico Milano und Friedrich Brieselang einen ihrer letzten auftritte und wohl auch ihren legendärsten. nur will sich keiner der einwohner mehr erinnern, zumindest ortsvorsteher Günther Frastenkosch hat dunkle erinnerung, als kleiner bub sammelte er wohl flaschen nach dem konzert.

ansonsten bleiben wir gern auf einen kaffee am bahnhof, in einem imbiß, der auch käsekrainer und frische waffeln im angebot hat.

am bahnhof trinken wir einen kaffee und genießen den trubel

direkt hinterm bahnhof stoßen wir auf abgestellte fahrzeuge von historisch fragwürdigem wert.

abgestellt und vergessen: historische Fahrzeuge hinterm Bahnhof Fehlzwang

in fünf minuten sind wir schon wieder auf der autobahn richtung salzburg und behalten fehlzwang in guter erinnerung.

Wien – erster Tag (26.12.2019)

bisher: Wien – letzter Tag (29.12.2019)

unsere reise beginnt am ersten weihnachtsfeiertag 2019 spätabends in wrocław. wir steigen in den nachtzug und pennen. frühmorgens, nach gut sieben stunden, es dämmert bereits, rollen wir durch die vorstädte wiens. natürlich sind wir nicht ausgeschlafen und die harten liegen des zugs stecken uns in den knochen.

tasche ins schließfach, erster kaffee und mit der u1 zum stephansplatz, noch menschenleer. nur die stadtreinigung ist schon fleißig. nächster kaffee im drechsler am naschmarkt. dann ins kunsthistorische museum zur ausstellung Caravaggio & Bernini. harter stoff, aber wir hatten unsere ruhe, die massen kamen erst später.

dann noch touriprogramm, hofburg, albertina, diesdas. im beer saloon in der griechengasse gabs bier. in der mariahilfer straße gabs touristen. früh ins bett in der franzensgasse im 5. bezirk.

Schwere Knochen

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tolle geschichte über österreichs unterwelt kurz nach dem krieg. erzählt mit viel schwarzem humor und witz. die erdberger-bande fand sich schon vor dem krieg, kam ins KZ und legte nach kriegsende richtig los. bis zu ihrem untergang in den sechzigern erleben und formen sie das unterwelts-wien der besatzung und neutralität. im mittelpunkt der krutzler, der seine morde immer als notwehr deklariert und damit durchkommt. seine desaströse liebe. dazu allerlei andere schillernde figuren und das menschlich-abgründige. vielleicht nicht historisch-sauber, aber auf jeden fall ein literarisches schmankerl.

Wien – letzter Tag (29.12.2019)

es ist der letzte Tag unserer Wien-Reise. ich drehe meine runden um den neuen hauptbahnhof, architektonisch interessanter als in berlin, die gegend wird derzeit ebenso mit glasbeton bebaut. in der nähe das schloss belvedere mit vielen touristen.