Rainald Grebe – Oben

grebe hatten wir schon oft. aber dieses lied noch nicht. kontroverseste zeile bisher:

“Es gab eine Zeit, da war eine Putzfrau das Allerletzte.
“Es ist dein Dreck, den machst du gefälligst selber weg!” (stimmt ja auch)
Jetzt kniet irgendeine Olga über meinem Klo, kratzt meine Kacke weg,
Es hat ein bisschen gedauert aber mittlerweile, mittlerweile,
Schaue ich ihr gern’ dabei zu.

Unten.
Die ist unten,
Zurecht.
Und das hat mit Zufall nix zu tun,
Oder Pech.”

da kann man sicher drüber streiten. aber recht hat er. bitter.

Auf den Hund gekommen

In einem Zustand rebellischen Anarchiewahns präsentiere ich euch heute ein Video von Bodo Wartke.
Wenn der Besitzer dieses Blogs den Namen nur hört, kriegt er schon chronischen Brechdurchfall und Eiterbeulen am ganzen Körper, aber ich mach’s einfach trotzdem.

Bodo Wartke, einer der bedeutensten, noch lebenden, berliner Liedermacher und ein begnadeter Pianist berichtet in diesem Lied über die Koexistenz von Hunden und dem klassischen Berliner.
Das Ganze in seiner ureigenen Art zu reimen, mit viel Potenzial die Mundwinkel mal wieder nach oben zu ziehen.

Herrlich. Auch seine anderen Werke kann ich nur empfehlen.

Was tun, wenn der Strom ausfällt?

Einfach mal wieder die alte Klampfe auspacken, und ein bisschen drauf rumklimpern.

Reinhard Mey bringt es ganz gut auf den Punkt. Nichts gegen guten Rock mit verzerrten Gitarren und allem was dazu gehört, solange er authentisch ist.
“Ein Stück Musik von Hand gemacht” ist ein Plädoyer für echte Musik, die noch ohne Nachbearbeitung, Remastering, Zusammenschneiderei und sonstigen Kram auskommt.
Ein wenig Kritik am Automatisierungswahn und der Überwachungshysterie darf naürlich nicht fehlen.
Mag sein dass das Beispiel “Selbstentwerter im Omnibus” als komplizierte technische Errungenschaft nicht so glücklich gewählt ist, aber hier zählt auch eher die Richtung in die es geht und nicht das konkrete Beispiel.

Störend ist nur, dass er den Eindruck entstehen lässt, man könne Musik in “gute Musik ohne elektronische Hilfe” und “schlechte Musik mit elektronischer Hilfe” unterteilen.

Alles in allem ein schönes und zu empfehlendes Lied.

ein österreicher im wedding

ist zwar schon zwei jahre alt, kannte ich aber noch nicht: christoph theussl besingt berlins geldsorgen und lässt sich filmen auf der behmstraßenbrücke, auf dem humboldthain, am leo und auf dem gesundbrunnencenter.