Filmkritik: 25km/h (2018)


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Mal wieder im Kino, mal wieder ein deutscher Film. Mit Eidinger und Mädel in den Hauptrollen und anderen bekannten Schauspielern. Ein Roadmovie auf Mofas. Von der schwäbischen Provinz an die Ostsee. Die Brüder, mittlerweile in ihren Vierzigern, finden zu sich selbst und zueinander. Zwischen derben Humor und Sentimentalem, vorhersehbarem Plot, Provinzbashing sind ganz viele Details, die den Film so knuffig machen. Allzu viel tiefe Gesellschaftskritik sollte man nicht erwarten, er plätschert so vor sich hin und man hat seinen Spaß. Dabei bleibt das Niveau wesentlich über der typischen deutschen Klamauk-Komödie.

Tatort: Hauch des Todes (2010) – Odenthal & Kopper

ein anstrengender tatort. mehrere frauen wurden ermordet und der täter spielt mit den ermittlern. er scheint es auf lena abegesehen zu haben. man wird nervös, die zeit läuft davon und alles gerät ins wanken. die ersten tatverdächtigen warens dann doch nicht, wurden nur als ablenkung benutzt. und am ende wäre fast alles vorbei…

[xrr rating= 6/7]

+++ Link +++ Erstausstrahlung!

Polizeiruf 110: Zapfenstreich (2010) – Reiter & Steiger

Bundeswehrcontent. Frau Steiger ermittelt wieder und hat einen neuen Kollegen mit dem sie sich auch gleich näher bekannt macht. Eine Soldatin wurde ermordet, frisch schwanger und zusammen mit einem Gemüsetürken. Dieser gerät schnell ins Visier der Ermittlungen und pöbelt rum. Diese Figur ist ein Schlag in die Fresse jedes Integrationsbeauftragten, aber was will man machen, Realität frisst Wunschvorstellung. Frau Steiger hat aber noch einen anderen Verdacht. Sie begibt sich auf Exkursion mit Hauptfeldwebel Melzer und seiner Truppe. Und der ist ein Sadist, Chauvinist und überhaupt unausstehlich. Klar, dass er da mit drin steckt. Und dann wird auch noch scharf geschossen und alle sind schmutzig im Gesicht.

Die Story befasst sich mit realen Skandalen in der Bundeswehr. Seltsame Initiationsrituale und sogar Alkohol soll es da geben. Und sadistische Vorgesetzte. Alles Humbug, das sind Taten Einzelner und überhaupt nicht repräsentativ für die Truppe, sagt man. Und so kommt dann auch der Polizeiruf rüber.

Wieauchimmer, ich mag keine Bundeswehr und auch kein Militär. Und den Polizeiruf fand ich oberflächlich und das ganze Rumgeballere war übertrieben.

[xrr rating=3/7]

Erstausstrahlung! +++ Link

Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin (2009) – Hinrichs & Tellheim

Das nimmt ja langsam Überhand mit der Fritzi Haberlandt, nachdem sie letzte Woche schon die nicht so ganz unschuldige Ehefrau spielte, war sie heute die ahnungslose Ehefrau. Das wirft Fragen auf: Werden wir sie nun jede Woche sehen (müssen)? Kann sie auch andere Rollen spielen? Und warum war sie eigentlich nicht mehr schwanger heute? Ansonsten ist der Polizeiruf mit Uwe Steimle ja schon ein Fall für sich. Ständig fragt man sich, ob er nun genial spielt oder mit seiner naiven und super-ossigen Art einfach nur nervt. Da macht er plötzlich einmal Thai Chi, dann zieht er seinen Kollegn auf wegen dessen vielen Überstunden und fehlendem Privatleben. Und ständig die moralischen Keulen. Auf Dauer kann das nicht gut gehen. Die Story? Ach naja, die russische Buntmetallmafia kennt kein Recht und Gesetz und verheizt die armen, arbeitslosen Familienväter. Nicht sehr innovativ und in Zeiten stark gefallener Rohstoffpreise auch etwas antiquiert. Schlimmer war nur noch die Frisur des Handlangers. So eine Art Mittelalter-Vokuhila. Gruselig und absolut No Go. Am Ende dann das übliche SEK-Gedöns, kennt man ja.

Das war übrigens der letzte Polizeiruf mit Steimle. Gab wohl Krach, steht hier. Und die Faz hat auch einen längeren Artikel. Nunja.

[xrr rating=4/7]

LINK +++ Erstausstrahlung: 28.06.2009