ministerpräsidenten / staatschefs mit *geburtsdatum, sortiert (auswahl)

trump *1946 (( Ich möchte daraus ein kleines Datenexperiment machen, da ich denke, ein Teil der gegenwärtigen Krise im politischen Diskurs ist auch ein Generationskonflikt: Wer in den Fünfzigern/Sechzigern aufgewachsen ist, der hat wesentlich die Logik des Kalten Kriegs verinnerlicht und agiert womöglich innerhalb dieser Denkmuster. Spätere Generationen zeigen sich unter Umständen offener gegenüber Neuem im Allgemeinen. Ist natürlich eine steile These, aber vielleicht bekommen wir was brauchbares zusammen. Mehr dazu demnächst. ))
gerdschikow *1946
putin *1952
merkel *1954
gentiloni *1954
rajoy *1955
may *1956
löfven *1957
solberg *1961
sipilä *1961
orbán *1963
szydlo *1963
leuthard *1963
rasmussen *1964
kern *1966
plenkovi? *1970
vucic *1970
sobotka *1971
tsipras *1974
macron *1977
grindeanu *1973
varadkar *1979

schlüsselerlebniss #2

die vorratsdatenspeicherung bleibt weiterhin thema. beziehungsweise sollten wir uns über unsere technischen möglichkeiten klar werden. und über die gefahren, die mit diesesn möglichkeiten einhergehen. vor ein paar jahren schrob ich über verschlüsselte mail-kommunikation. und seit ein paar monaten hab’ ich auch endlich jemanden, mit dem ich verschlüsselt maile – funktioniert dank der app APG auch auf dem androiden. soweit, so gut.

das problem…

doch was ist eigentlich mit dateien? ich bin ja ein freund der dropbox, dem simplen online-speicher in der cloud (wir berichteten) mit dem man seine dateien an jedem rechner immer aktuell hat. sensible daten sollten da nicht hin, ist zwar passwortgeschützt, aber man weiß ja nie… erst heute ist eine sicherheitslücke beschrieben wurden. was liegt also näher, als sensible dateien dort nur verschlüsselt abzulegen, sodass nur ich sie öffnen kann? und warum nicht mit dem gleichen (demselben?) schlüssel, den ich auch zum mailen verwende?

…und die lösung!

und siehe da! es gibt ein programm namens cryptophane, das genau dies kann. es greift auf die vorhandene gnuPG-installation zu und auf die hinterlegten schlüssel. bietet eine grafische oberfläche und nistet sich ins windows-kontextmenu (rechtsklick) ein. wie das in anderen betriebssystemen aussieht: keine ahnung – ich bin nur windows-nutzer. um das ganze zu erklären, eine kleine anleitung.

und so sieht das praktisch aus:

  1. zuerst brauchen wir gnuPG auf dem rechner, importieren oder erstellen dort unseren privaten schlüssel.
  2. dann installieren wir cryptophane
  3. wir starten cryptophane und wählen encrypt im menu. jetzt suchen wir uns eine datei, am besten eine in der dropbox:

    screenshot cryptophane

    oder wir klicken mit rechts auf die datei und wählen encrypt and/or sign:

    screenshot cryptophane - kontextmenu

  4. im folgenden dialog haken wir encrypt with public key und sign with secret key an und wählen jeweils unseren eigenen schlüssel:

    screenshot cryptophane - verschlüsseln

  5. passphrase eingeben (das supergeheime passwort!), die datei wird verschlüsselt:

    screenshot cryptophane - erfolgsmeldung

  6. aus blabla.xlsx wird blabla.xlsx.gpg im gleichen ordner. die ursprüngliche, unverschlüsselte datei kann nun gelöscht werden. dank dropbox-mechanismus wird die datei automatisch hochgeladen und steht sekunden später auf allen anderen clients zur verfügung. nur eben verschlüsselt, sodass niemand unbefugtes darauf zugreifen kann. kompletter datenmüll, excel beispielsweise meldet:

    screenshot excel: datei kann nicht geöffnet werden

  7. wollen wir die datei wieder entschlüsseln auf einem anderen rechner, gehen wir genauso vor. datei mit rechtsklick anwählen, decrypt anklicken:

    screenshot cryptophane - entschlüsseln

  8. neuen dateinamen wählen, passphrase eintippen und fertig:
    screenshot cryptophane - entschlüsselt!

was sonst noch?

so weit, so gut. toll wäre es, wenn das alles automatisch funktionieren würde. dass man nur seine passphrase eintippen müsste beim öffnen und die entschlüsslte datei sich wieder löscht nach dem schließen. aber das wäre zuviel verlangt. toll wäre es auch, wenn solche funktionen gleich von haus aus im betriebssystem vorhanden wären. aber ich glaube, da können wir lange warten.

Ein Lockenkopf erklärt die Welt. Heute: Steuerhinterziehung

der staat solle sich nicht erpressen lassen, sagte irgendwann mal helmut schmidt zum thema raf-terror. nur leider güldet diese maxime nicht im falle steuerbetrug. da wird öffentlich überlegt, offensichtlich illegal beschaffte daten anzukaufen und für die hexenjagd zu verwenden.

für den staat wirken steuern wie heroin: immer mehr und immer öfter braucht er seine dosis. klar, dass verstöße härter geahnt werden als beipielsweise totschlag. man stelle sich doch bitte den staat auf kaltem entzug mit nadelzerstochenem oberarm vor, unberechenbar in diesem zustand. vor diesem hintergrund ist das wanken der regierung zu verstehen. aber nicht zu tolerieren! denn ein ankauf würde die säulen des rechtsstaats mehr als nur zum wanken bringen. da bin ich ganz fdp.

dass aber steuerbetrug verfolgt und geahndet wird, das ist natürlich zwingend notwendig. aber bitte auf legalem weg. denn ob die illegal beschafften informationen vor gericht verwendet werden dürfen, ist noch fragwürdig.

immerhin hat das öffentliche überlegen zu einigen selbstanzeigen der steuersünder geführt.

was ich auch noch nicht ganz verstanden habe: warum wurde das überhaupt öffentlich? und: warum hat nicht einer unserer geheimdienste vorher zugegriffen? wofür haben wir denn die schlapphüte? transparenz hin und her, ich dachte immer, das alte wort von walter ulbricht gilt immer noch: “Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.” anderseits ist das vielleicht auch ein gutes zeichen für das funktionieren unserer demokratie… man weiß es nicht, man steckt nicht drin.

große korrelation

mal wieder ein bisschen statistik. sehr schön zu sehen, wie die anzahl der veröffentlichten artikel auf dieser meinen kleinen seite mit dem produktionsindex für bergbau und gewinnung von steinen und erden korreliert (quelle: statistisches bundesamt). da kann man mal sehen, wie alles zusammenhängt, nämlich.

ach und: gesundes neues, lieber leser. bleib mir gewogen.

So, meine liebe Leserschaft:

Wo ist der Schampus? Es gibt was zu feiern. Und zwar wird ab sofort jede Rezension bewertet mit Sternchen auf einer Skala von 1-7. Das sieht dann ungefähr so aus:

[xrr rating=4.25/7]

Technisch gelöst mit dem Plugin Xavin’s Review Ratings, das schreibt zwar nicht in die Datenbank, aber sieht dafür schnuckelig aus!

Meinungen dazu?