konzertkritik: kaiser chiefs

Konzertkarten Kaiser Chiefswir gehen da hin, wo es laut ist und waren mehr als zufrieden: die herren kaiser chiefs (nicht zu verwechseln mit kaizers orchestra) waren in berlin, immerhin #79 auf meiner liste und damit absolut hörbar. die vorbands tribes und transfer klampften und mühten so vor sich her, spektakulär ist aber was anderes. immerhin klang die zweite (nur welche?) einmal kurz nach den pixies.

und dann der auftritt von den jungs um ricky wilson. mit eindrucksvollem licht und nebel und schönem wummernden sound, da kann man nichts sagen. handwerklich perfekt. das nicht ganz ausverkaufte huxleys war entzückt und lupfte auch artig die arme in die luft. die band selbst ließ nichts anbrennen und spielte alte bekannte songs und auch ein paar neue vom aktuellen album (The Future Is Medieval – was mit rittern).

ein bisschen zu perfekt das alles, zu clean, zu sauber. aber das ist meine meinung. eindrucksvoll war es auf jeden fall.

dieses berlin…. neeee!

egal wie lange du schon in berlin wohnst, es überrascht dich immer wieder. und auch wenn sich dein alltag dem deiner eltern mehr als angenähert hat, es passiert immer und immerwieder und immerimmerwieder, dass berlin dich überrascht, dieses dreckige, fauchige moloch, sündenbabel, überall dreck, schmutz und verdorbene gedanken, zu laute musik und kaputte menschen. unzeitgemäßes und spießiges steht neben szenigem, hippem. die stadt erfindet sich jeden tag neu und du bist nur ihre projektionsfläche. längst hat sie dich und deinsegleichen in sich aufgesogen und du bist ihr treuer diener geworden, ihr sklave. du reist in ihren gelben adern von einem punkt und sie gibt dir das gefühl, dass du alles in der hand hast. vielleicht fährst du am wochenende und in den ferien sogar mal raus, doch stets kommst du zurück, folgst ihren rufen. sie verändert sich, stets, nicht schnell, doch immer und immerwieder, du kannst geschichte in ihr lesen wie in einem buch und gleichzeitig vernichtet sie ihre geschichte, überall, es passiert jeden tag. der senat und all’ die bezirksämter sind nur willige ausführer ihrer macht, niemand hat die kontrolle, es gibt nur sie. gib dich hier hin, schwimm in deinem kiez, geh’ bier holen und genieß es, du kannst ihr nicht entkommen….

den soundtrack zu berlin musst du dir selber zusammen stellen, die passenden bilder liefert Martin Swarovski.

produkte aus der retro-zukunft (1994)

Flyer Motorola Express Exchange (1994)
Faltflyer Motorola Express Exchange (1994)

Eine tolle Innovation. Die Übertragung sämtlicher Daten eines aktuellen Smartphones dauert vermutlich länger als 15 Minuten. Nur kann man es selber machen und braucht keinen autorisierten Fachhändler. Schön auch der “eher unwahrscheinliche Fall, daß Ihr Telefon während der Garantiezeit eine Reparatur benötigt…” – früher war alles ein bisschen besser. Und größer.

was viele auch nicht wissen #3

Ich habe heute gelesen, dass die Queen keinen Reisepass hat, weil Reisepässe in Großbritannien im Namen der Königin ausgesellt werden und die Queen sich selber keinen Pass austellen muss. Es reicht, wenn Sie ihre Identität mündlich bestätigt. Trotzdem hat sie schon über 100 Länder bereist. Das fand ich doch relativ interessant und es gibt noch mehr Dinge, die vielleicht nicht jeder von Queen Elizabeth II weiß.
Zum Beispiel ihren Titel nach der Krönung: “Elizabeth II, by the Grace of God, of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and of Her other realms and territories Queen, Head of the Commonwealth, Defender of the Faith”.
Ihr bürgerlicher Name ist Elizabeth Alexandra Mary Windsor.
Außerdem ist Sie u.a. auch das Staatsoberhaupt von Australien und Kanada und leistete 1944 ihren Militärdienst ab in dessen Rahmen sie zur Automechanikerin und Kraftfahrerin ausgebildet wurde.
Was es nicht alles gibt…