kurze filmreviews

lange keinen popkulturellen content mehr produziert, deswegen hier das ultimative montagnachmittag-rumdumwohlfühl kinoprogramm. oder anders gesagt: ein paar dvds, die in der videothek rumstehen, dich vielleicht interessieren und du dich fragst, was ich davon eigentlich halten soll. here we go:

sweeney todd ist ja wohl ganz großer mist. so eine art sleepy hollow, nur gesungen, was nicht unbedingt dem film dient. die story über einen süßsauren seemannsfriseur mit gruseliger frise (johnny depp) ist ungefähr so erheiternd wie die frauen schön. aber bei tim burton geht es bekanntlich nie um ästhetik. aber das schlimmste, ich sagte es bereits, ist das gesingse im film. immer, wenn es spannend wird, trällert einer los. annehmbar sind die gewaltszenen, da spritzt nur so das blut und der betrachter ekelt sich. das war wohl nix. ganz anders und doch besser ist dagegen Charlie und die Schokoladenfabrik – auch wieder von und mit depp/burton. kinderfilmiger und damit glaubwürdiger. ganz ohne blut, dafür aber mit ganz viel zucker. und ohne gesang. fast wie Nightmare Before Christmas, der aber immer noch ganz weit oben ist auf meiner persönlichen skala. ganz anders und doch aber auch empfehlenswert ist juno – tiefgängige teenieklamotte mit ernstem hintergrund und einer großartigen hauptdarstellerin.

tagesspiegel: a…offen und ignorant

ich mag diese stadt nicht. viel zu trostlos sieht sie aus, viel zu aufgeräumt, die stadtreinigung ist dauernd unterwegs, und die architektur ist langweilig und die kaufhäuser viel zu grau, die menschen sind entweder versnobte arschlöcher oder kleinbürgerliche langweiler, internationalen flair sucht man hier vergebens, es weht einem kleinstädtischer mief an jeder straßenecke entgegen, der preußische obrigkeitsstaat wartet an der nächsten roten ampel und es bleibt die erdrückende erkenntnis: weltstadt geht anders.

herr matthies, was ist eigentlich ihr problem?