schockierend! wissenschaftler erklären: die spree wird niemals ein badesee!

vorbei ists mit dem abfälligen grinsen über die gemütlichen kaffeesachsen. ab nun muss berlin betteln. um wasser. sauberes wasser. weil brandenburg zu wenig liefert. oder nur qualitativ minderwertige produkte anbietet. noch mehr unglaubliche fakten aus der tagesspiegel-redaktion:

# weniger zufluss als erwünscht
# lausitzwasser ist “… saurer als Haushaltsessig.”
# zweidrittel der spreetiere sind noch da
# die spree wird niemals ein badesee
# das wird uns auch Geld kosten
# Steegs Pilot-Ponton fasst 1000 kubikdings
# brühe := Gemisch aus Regen- und Abwasser

nun denn. lernt schon mal sächsisch. ich kenne einen, der kann es sogar noch… hehe

… to take me out to dreamland

coney island
[picture by Jonah G.S., license]

die new yorker haben ihren eigenen spreepark plänterwald. sie nennen ihn coney island. seit über hundert jahren stehen auf der halbinsel im süden brooklyns fahrgeschäfte und allerlei attraktivitäten. die große glanzzeit war wohl schon vor dem zweiten weltkrieg. mehr dazu ausführlich bei wiki. seitdem ranken sich mythen und bizarre geschichten um den park. nachzulesen in dem wunderbaren comic the secrets of coney island von reinhard kleist.

coney island
[picture by kat…, license]

sollte man vielleicht mal hinfahren. aber mit der u-bahn. parkplätze soll es nicht viele geben. wer kommt mit?

Every night she cames
To take me out to dreamland
When I’m with her, I’m the richest
Man in the town

She’s a rose, she’s the pearl
She’s the spin on my world
All the stars make their wishes on her eyes

She’s my Coney Island Baby
She’s my Coney Island Girl
She’s a princess, in a red dress
She’s the moon in the mist to me
She’s my Coney Island Baby
She’s my Coney Island Girl

[tom waits: Coney Island Baby]

woche der selbstähnlichkeit – tag 7

unbedingt wollte ich was mit treppen machen. aber das hatte ich schonmal:

potsdam_library_stairs_2

deswegen nur was mit pfeilen. immerhin:

woche der selbstähnlichkeit #19

# keine woche der selbstähnlichkeit ohne escher-content

# meine photoshopdings sind sehr beschränkt

# pfeile auf ubahnhöfen meinen nicht unbedingt die fahrtrichtung

länger, besser, mehr: pornos in den achtzigern

ein anonymer leser bat mich, etwas über die situation der pornoindustrie in den 1980er jahren zu erzählen. nichts lieber als das! here we go:

die geschichte der pornoindustrie ist, wie jede geschichte, immer auch die geschichte des klassenkampfs der technischen und sozialen entwicklung.

im zuge der enttabuisierung der gesellschaft seit den späten sechzigern und (damit einhergehend) den radikalen ansätzen in den filmen des new Hollywoods [1] kam es zu einer breiteren akzeptanz des pornofilms. wurden bisher die filme eher in zwielichtigen schmuddelkinos konsumiert, so führte die einführung der videokassette zu einer kleinen revolution am heimischen fernseher. plötzlich waren die pornos abendfüllend [4] und es entwickelte sich eine mächtige industrie. wobei angemerkt werden muss, dass vermutlich der porno zum siegeszug der videokassette führte [2,3].

wie auch immer, es entstand eine lukrative branche, jene gut geölte maschinerie, die wir heute kennen (und schätzen) mit milliardenumsätzen und richtigen stars [4]. es entstanden auch die zahlreichen subgenres, die jede denkbaren (und undenkbaren) gelüste befriedigen sollen [4]. und natürlich verbesserten sich die aufnahmetechniken [3]. ob es dagegen zu einer steigerung der qualität in bezug auf die handlung kam, darf ernsthaft bezweifelt werden. seriöse und quantitative untersuchungen hierzu fehlen bisher.

QUELLEN:
[1] wikipedia.org: Stichwort New Hollywood
[2] KREYE, Andrian: Das andere Hollywood
[3] COMPART, Martin: Vom Meat- zum Moneyshot. Die Geschichte des Pornofilms
[4] wikipedia.org: Stichwort Pornofilm