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Was am Ende bleibt

erschienen: • ISBN: • Farbe:

1-2013-03-17 11.03.22

Die Oma von Courtney Love wurde erst spät entdeckt, das hat sich aber gelohnt. Das Buch zeichnet das Bild einer langjährigen Ehe, beide haben eigentlich genug voneinander, können aber nicht ohne den anderen leben. Die kinderlose Mittelschicht-Ehe gerät ins Wanken, als Sophie von einer Katze gebissen wird und ihr Leben reflektiert. Mehr passiert eigentlich nicht. Schön auch, wie der gesellschaftliche Umbruch der Siebziger nur sacht wie hinter Milchglasscheiben in das Denken vordringt. Schönes Buch.


carsten ~ 17.03.2013 ~ # # # # # # ~ gesellschaft

One Comment

  1. eher zufällig im antiquariat entdeckt und mitgenommen, weil schon mal ein buch von ihr gelesen. hier geht es um eine new yorker familie aus drei geschwistern und anhang, deren mutter als jugendliche von spanien nach kuba und dann usa migriert ist (wurde, es gab eine arrangierte hochzeit). diese mutter ist nun im hohen alter gestorben, nur ihre tochter laura weiß das, behält es aber den ganzen abend für sich. die familie trifft sich, trinkt, geht essen. und am nächsten tag ist beerdigung. soweit die story.
    der eigentliche kniff sind jedoch die perspektivwechsel. es gibt innenansichten aller beteiligten, geschichten aus der vergangenheit, meinungen. die stimmung in der runde droht mehrmals zu kippen, zu unterschiedlich sind die charaktere, zu vieles ist passiert früher, zu vieles wurde nicht gesagt. es liegt viel enttäuschung, wut und dominanz in de luft. der tod der mutter jedoch schwebt über allem, ähnlich wie sie ursache der verhaltensweisen ihrer kinder ist. liest sich flott und interessant.

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