entschuldigt

unerhöhrt schreien die einen, immer noch nicht besser die anderen und alles halb so schlimm die beteiligten. die wahrheit liegt aber nicht dazwischen, sondern mitten drin. jetzt kann man davon halten, was man will. und keine ahnung, wie die das geschafft haben, jedenfalls ist die seite jetzt immer erreichbar und fehlermeldungen integrieren sich nicht mehr in die seite. ich kenne keine jedenfalls keine community, in der so viele leute sind. sicher, mit klarnamen, aber zur zeit indiziert google die inhalte noch nicht. woanders ist das anders.

werde also dort bleiben und weiter freunde klicken. bis jetzt machts auch noch spaß. ein fader beigeschmack bleibt immer.


carsten ~ 23.11.2006 ~ # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ~ netzkultur

5 Comments

  1. Es ist halt eine geschmacksfrage, wie gläsern Du sein möchtest und wie sehr Du Dich profilieren möchtest herangezogen wirst für Profilbildung.

  2. (1) offenbar sind die datenschutzlöcher immer noch nicht gestopft (ich unterstelle den betreibern jetzt zumindest die absicht zu stopfen). und höchstwahrscheinlich arbeiten nicht sehr viele fachleute an der seite. sonst müsste ich meine unterstellung wieder zurücknehmen.
    und wäre das thema nicht von den bloggern und später auch von der presse aufgegriffen wurden, wäre wohl vieles so wie vorher. vielen nutzern scheint es aber egal zu sein. das ist umso ärgerlicher.
    (2) was die profilierung/profilbildung anbelangt ist das ein anderes thema, und höchst wahrscheinlich eine ganz grundsätzliche frage: wieviel realität darf in einer virtuellen persönlichkeit stecken? sicher, jeder mensch hat privatsphäre, aber ist es denn nicht seine sache, inwieweit er sie im netz öffentlich zugänglich macht? bitte jetzt nicht falsch verstehen, sicher ist es ärgerlich, wenn der arbeitgeber details herausfindet, aber genau aus diesem grund sollte man sich vorher genau überlegen, was man denn nun von sich preisgibt.wir sind alle opfer der umstände, denen wir uns selbst aussetzen

  3. “Du managest übersichtlich deinen Freundeskreis und kannst dabei viele Zusammenhänge entdecken, die sonst oft verborgen sind.” (studivz)
    — da wird nun wirklich nicht behauptet, dass der sinn de sache ist, dass jemand irgendwas NICHT ueber mich erfaehrt…

    ich wollte schon immer mal endlich meinen unuebersichtlichen freundeskreis managen. darf man da noch mitmachen, wenn man gar nicht mehr studiert?

  4. keine ahnung, mach doch einfach.

    da wir investigativen journalisten gerne mit vergleichen arbeiten: wenn ich mich beispielsweise in einer community der stinkenden hundekotliebhaber anmelde, will ich von gleichgesinnten gefunden werden, nicht aber von meinem nachbarn. studivz hat da noch seine probleme…

  5. stell dir vor, es ist studivz und keiner klickt drauf. ein szenario, was schon bald realität werden könnte?

    [picture by dan hallet]
    dabei werden es wohl nicht die diskussionen um geänderte AGBs und datenschutzbedenken sein, die dem freunde-sammel-dienst das genick brechen werden, sondern die eigene geschichte. vor gefühlten hundert jahren startete die seite als facebook-kopie (rot-weiß statt blau). doch statt sich wie das vorbild weiter zu entwickeln, dümpelte studivz technisch vor sich hin, nur die user-zahlen explodierten. jeder, der eine maus hin- und herschieben konnte, hatte plötzlich ein profil. schnell wurde die eigene seite zum persönlichen aushängeschild und man trat in hunderte von gruppen mit obskuren namen ein, um die eigenen vorlieben und neigungen zu zeigen.
    doch anfang des jahres wurde der studivz böse und wollte plötzlich geld mit den klicks verdienen. es kam, wie es kommen musste: die unverbesserlichen protestierten (und erzeugten damit noch mehr klicks), den meisten war es aber egal. und nun kommt der facebook daher und bietet sich als alternative. weil er sich gegenüber rest-internet geöffnet hat. dank schnittstellen und pfiffigen programmierern kann man seine internet-aktivitäten im profil vereinen. das ganze sieht zwar auch nicht besser aus und erinnert stark an myspace. ist langsam und verkauft die nutzerdaten auch. aber – who cares?
    jedenfalls kommt dieses jahr die deutsche übersetzung und wir blicken gespannt auf die kritische masse: wird es eine bewegung von studivz nach facebook geben? die abschottung von studivz könnte übrigens diesmal die rettung sein: gibt es doch keine möglichkeit, seine kontakte nach facebook zu importieren (greasemonkey-coder anyone?).
    dieser tage merke ich, wie mühselig, zeitraubend und nervig es ist, sich in einem netzwerk neu zu profilieren.
    lesen Sie auch:
    entschuldigt +++ nachgedacht +++ aus. vorbei. +++
    hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (1) (2)

    UPDATES:
    15.01.08: medienkonvergenz: Bringt Facebook den Untergang des Abendlandes?
    16.01.08: heise: Samwer-Brüder steigen bei Online-Sozialnetz Facebook ein

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