durch berlin mit franz bieberkopf

der tagesspiegel hat bilder von Jens Passoth, der durch berlin gezogen ist und die handlungsplätze von döblins berlin alexanderplatz fotografiert hat: tegeler gefängniss, sophienstraße, schlachthof an der landsberger und immer wieder rosenthaler.

das buch hab’ ich schon mehrmals durch und vor allem der anfang ist ganz große literatur. nicht nur der stil, auch das geschilderte berlin: schmutzig, schnell, laut, alles wird umgebaut und an jeder ecke lauert gefahr. und das beste: wenn ich durch berlin laufe, dann fühle ich mich manchmal auch ein bisschen wie franz bieberkopf.

deswegen: mal wieder döblin lesen!


carsten ~ 10.12.2009 ~ # # # # # # # # # # # # # # ~ berlin, Photographie

7 Comments

  1. Dazu kann ich dir nur Berlin Alexanderplatz an der Schaubühne empfehlen, mit ehemaligen Strafgefangenen und Freigängern aus Tegel von Volker Lösche inszeniert. Premiere ist am 13. Dezember, die nächsten Vorstellungen sind am 14., 15. 18. und 19. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

        • pflichtbewußt habe ich mich durch diesen artikel in der ZEIT gequält. aber da ging es gar nicht ums stück.

          und: theatererfahrung hab’ ich ja. genau soviel, um zu wissen, dass das (noch) nichts ist für mich. das ist genau so wie mit klassischer musik und literatur: man muss erstmal genug davon konsumieren, um es zu würdigen. aber vielleicht liege ich auch falsch.

  2. Ich hab’s schon zwei oder drei Mal angefangen und bin nie über die ersten paar Dutzend Seiten hinweg gekommen. Keine Ahnung warum, ich bin einfach nicht damit zurecht gekommen.

    • naja, die story ist eher nebensächlich. das buch lebt hauptsächlich vom erzählstil, den bildern und natürlich der figur franz bieberkopf. insofern lohnt sich das durchquälen. aber man braucht geduld und zeit, zugegeben.

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