Zeitmaschine: März 2014: Kraków

Wir besuchen die Stadt an der Weichsel, Kultur und Städtetourismus. Für ein paar Tage in einem Hostel, angereist mit dem Bus. Ein Stadt voll Geschichte, jüdischer Erinnerungskultur, vor allem aber polnischer Identität. Hier liegen die Herrscher begraben, hier schlägt eines der vielen Herzen Europas. Jeder Stein ist Geschichte. Und zwischen Erinnern und Gedenken, das einem die Kehle zuschnürt – das KZ Auschwitz-Birkenau ist nicht weit – ist eine moderne Stadt entstanden, mit allem Pipapo des Kapitalismus, sodass es schwer wird noch Authentizität zu finden. Überall Wodkashots und Zapiekanka (lecker!), Touristen und nochmals Touristen. Städtebauliche Verbrechen neben Highlights der Architektur aus mehreren Epochen.

Als sich der Konsumismus selber abschaffte… #8

Gesehen in diversen Souvenirläden in Kraków, nicht weit vom KZ Auschwitz-Birkenau: drollige Püppchen, die so ziemlich jeden Stereotyp vom Feinbild Jude bedienen:

SAM_2513

Ist das nun witzig? Oder grausam? Kann man darüber lachen oder sollte man solcherart Läden boykottieren?