kommentar der woche 39|2014

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auch wenn der fall sehr aufwühlend ist: eine kuscheljustiz in einem rechtsstaat ist eine errungenschaft und darf nicht wegen einzefällen infrage gestellt werden. auch wenn es schmerzt.

ökolopoly

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in einem laden in moabit gesehen, war leider sonntag. kennt das jemand?

der herr Dr. Vester ist inzwischen gestorben, die idee wird von Dr. Fredmund Malik als spiel für schulen weitergeführt, aber es gab auch mal eine uralt-version für dos/atari. sehr spannend. vernetztes denken in computer-simulationen reizt mich ja schon. für hinweise bin also dankbar.

kurze durchsage vom blogwart:

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nein, entgegen anderslautender gerüchte wurde die seite weder von islamistischen, prorussischen oder geheimdienstlichen kräften lahmgelegt, sondern von einem amoklaufenden wordpress plugin. das eigentlich nützlich klingende Clean Options sollte die tabelle wp_options aufräumen. nur leider tat es das ganze gegenteil, müllte genau die tabelle voll, sodass die die datenbank auf stattliche 4GB anwuchs und alles lahmlegte. behakte sich wohl mit irgend einem anderen plugin oder ist einfach nicht kombatibel mit dem aktuellen wordpress. da half nur löschen der tabelle und wiederherstellung aus einem backup. so wie es aussieht, läuft wieder alles rund.

ende der durchsage.

kommentar der woche 38|2014

ein etwas verwirrter kommentar zur einführung von netflix in deutschland:

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das bischen zeit, was ihm noch verblieben ist, verbringt er lieber mit kommentaren im internet.

fragmentation is the inability to lay out related data sequentially

SAX Clubzone Disco in Bad Blankenburg in Thüringen, Oktober 2007
SAX Clubzone Disco in Bad Blankenburg in Thüringen, Oktober 2007

dass er zuwenig geschlafen hatte und also sein körper merkwürdig auf den hastigen alkohol reagierte, wurde ihm bewußt, als das nüchterne bewußtsein langsam schwand. er betrat die zwischenwelt und die realität um ihn nahm groteske züge an, in etwa so, als hätte ein semiprominenter und künstlerisch ambitionierter independentregisseur neues kameraequipment mit ganz vielen farbfiltern auf dem flohmarkt ergattert und hielte nun voll drauf. dabei hatte sich, soweit er das beurteilen konnte, nichts an der situation verändert. er stand weiterhin im club, die bässe hämmerten durch seinen zunehmend unkontrollierten körper und das licht stroboblitzte neue bilder im sekundentakt in sein hirn. er nahm die sich windenden körper um sich herum wahr, fühlte sie, wurde angerempelt. hörte schreie, fetzen von sprache, lachen. obwohl inmitten von menschen, fühlte er sich alleine und fremd, störte andere bei ihrem kleinne freizeitvergnügen, gruppen, die ausgelassen feierten und ihn unbeachtet stehen ließen, als sei er eine säule oder ähnliches. vor kurzem hatte er noch getanzt, vielmehr gezuckt, seine gliedmaßen unkontrolliert in dem wenigen raum zwischen den menschen jongliert. nun war er über den punkt, an dem er normalweise nach hause ging, also suchte er den ausgang, was in diesen verwinkelten räumen gar nicht so einfach war. immer wieder rempelte er in gruppen und erntete böse blicke. erschöpft ließ er sich in einer nische in der wand nieder und schloß die augen, nur für ein paar augenblicke…

was bisher geschah (stark fragmentiert):